Paul Harig

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Paul Harig (* 3. Juli 1900 in Nivilingen/Saar; † 24. Mai 1977 in Hagen) war ein deutscher Politiker der KPD.

Leben und Beruf

Paul Harig war Maschinist. Er war vor 1933 in der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition aktiv. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er in seine Heimat, das Saargebiet. Als dieses 1935 wieder in das Deutsche Reich eingegliedert wurde, wurde er wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Nach 1945 wurde er zusammen mit Wilhelm Alef von der US-amerikanischen Besatzungsverwaltung zum Beauftragten des Gewerkschaftsaufbaus ernannt. Er wurde Betriebsratsvorsitzender der Hasper Hütte, Leiter der Hagener Ortsverwaltung der IG Metall und Vorsitzender des DGB-Kreisausschusses. 1950 wurde er aus der IG Metall ausgeschlossen.

Politik

Bereits seit 1925 gehörte Harig der KPD an. 1945 beteiligte er sich an der Wiedergründung der KPD in Hagen und wurde bis zum Parteiverbot 1956 deren örtlicher Vorsitzender. Zudem gehörte er dem Rat der Stadt an. Von 1949 bis 1953 war Harig Mitglied des deutschen Bundestages. Er wurde über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag gewählt.

1968 beteiligte sich Harig an der Gründung der DKP, in der er auch wieder Hagener Ortsvorsitzender wurde.

Literatur

  • Paul Harig: Arbeiter, Gewerkschafter, Kommunist. Nachrichten-Verlags-Gesellschaft. Frankfurt am Main 1973