Paul Plimley

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Paul Horace Plimley (* 16. März 1953 in Vancouver) ist ein kanadischer Pianist, Vibraphonist und Komponist des Free Jazz und der Neuen Improvisationsmusik. Er zählt zu den Protagonisten des Free Jazz im Kanada der späten 1970er Jahre.

Leben und Wirken

Paul Plimley gehört zu den Veteranen der kanadischen Free Jazz und Avantgarde Jazz-Szene. Er studierte von 1971 bis 1973 klassisches Klavierspiel bei Kum-Sing Lee an der Universität von British Columbia. 1978/1979 studierte er bei Karl Berger und Cecil Taylor im Creative Music Studio in Woodstock, NY. 1977 gründete er den New Orchestra Workshop und spielte mit mehreren Formationen im Umfeld dieses Ensembles, wie dem NOW Orchestra. Lange Zeit arbeitete er mit dem Bassisten Lisle Ellis zusammen, wie bei dem Duo-Album Both Sides of the Same Mirror (Nine Winds, 1989). Außerdem spielte er zwei Alben für Hat Art ein; in "Kaleidoscopes" (1992) interpretierte er das Werk von Ornette Coleman. Das (unter der nominellen Leitung von Joe McPhee eingespielte) Album mit dem Titel Sweet Freedom, Now What? (1994) ist ein Remake von Max Roachs Freedom Now Suite. Er wirkte außerdem an Aufnahmen von George Lewis, Barry Guy, Wadada Leo Smith, Glenn Spearman, Cecil Taylor sowie der Formation What We Live mit. Mit Barry Guy und Lucas Niggli spielt er seit einem Debüt auf dem Vancouver International Jazz Festival 2010 im Hexen Trio.

Plimley gehört zu den seltenen Interpreten von Ornette Colemans Musik auf dem Klavier, einem Instrument, das ansonsten antithetisch zu Colemans Musik steht. Sein Klavierspiel ist nach Richard Cook und Brian Morton von Cecil Taylor und Don Pullen beeinflusst.

Diskografische Hinweise

Als Leader

mit "New Orchestra Workshop"

  • 1990 – The Future is N.O.W. (Nine Winds)
  • 1991 – N.O.W. You Hear It (Nine Winds)

mit "What We Live"

  • 1994 – What We Live (Black Saint)
  • 1994 – What We Live Fo(u)r (Black Saint)
  • 1996 – Neverwas (Black Saint)
  • 1998 – Trumpets (Black Saint)

als Sideman

  • 1988 – Cecil Taylor: Legba Crossing (FMP)
  • 1994 – Barry Guy: Study – Witch Gong Game 11/10 (Maja)
  • 1997 – George Lewis: Endless Shout (Tzadik)
  • 1998 – Wadada Leo Smith: Yo Miles!

Literatur

Weblinks