Peter Botschwina

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Peter Botschwina (* 4. Mai 1948 in Göppingen; † 27. Dezember 2014 in Göttingen[1]) war ein deutscher Chemiker. Er war Professor für Theoretische Chemie am Institut für Physikalische Chemie der Universität Göttingen und Mitautor des Römpp Lexikon Chemie.

Wirken

Botschwina gilt als einer der Begründer der modernen theoretischen Molekülspektroskopie. Als direkter Nachfolger des Hückel-Schülers Werner A. Bingel gelang es ihm, in der Astrospektroskopie durch die Vorhersage der Schwingungsfrequenzen der Fundamentalübergänge zahlreicher Kohlenstoffketten (J. Phys.Chem. 99, 9755 (1995), Theor. Chem. Acc., 114, 360 (2005)), grundlegende Fragen zur Existenz interstellarer Moleküle zu klären. Neben seiner intensiven Lehr- und Forschungstätigkeit trug seine Mitgliedschaft in der Göttinger Akademie der Wissenschaften dazu bei, Göttingen wieder als ein Zentrum der Theoretischen Chemie zu etablieren.

In seiner Arbeitsgruppe wurden Methoden und Programme entwickelt, die es ermöglichen, anharmonische Schwingungsbeiträge und daraus ableitbare Größen, wie zum Beispiel Rotationskonstanten, elektr. Momente, Anregungsenergien usw. akkurat zu bestimmen.

Mitgliedschaften und Ämter

Posthume Ehrungen

Die Fakultät der Chemie an der Universität Göttingen verleiht seit 2015 den Prof. Dr. Peter Botschwina-Gedächtnispreis. Dieser würdigt eine herausragende Abschlussarbeit oder Promotion an der Schnittstelle zwischen Theorie und Experiment.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige, Göttinger Tageblatt, 3. Januar 2015, GT-trauer.de, abgerufen am 5. Januar 2015.
  2. Presseinformation: Fakultät für Chemie vergibt Goldene Doktorurkunden und Preise. Abgerufen am 25. August 2016.