Pfaendlers Grabschrecke

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Pfaendlers Grabschrecke

Pfaendlers Grabschrecke (Xya pfaendleri)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Heuschrecken (Orthoptera)
Unterordnung: Kurzfühlerschrecken (Caelifera)
Familie: Grabschrecken (Tridactylidae)
Gattung: Xya (Gattung)
Art: Pfaendlers Grabschrecke
Wissenschaftlicher Name
Xya pfaendleri
(Harz, 1970)

Pfaendlers Grabschrecke (Xya pfaendleri) ist eine Art aus der Familie der Grabschrecken (Tridactylidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tiere erreichen eine Länge von 4 bis 5,5 Millimetern (Männchen) bzw. 5 bis 6,5 Millimetern (Weibchen). Sie haben eine dunkelbraune bis schwarze Grundfarbe mit einer schwach ausgeprägten, hellgelblich bis -bräunlichen Zeichnung. Besonders am Hinterleib, an den Beinen und am Hinterrand des Halsschildes finden sich solche Stellen. Die hellbraunen Schienen (Tibiae) der mittleren Beinpaare sind abgeflacht. Wie alle Arten der Familie besitzen sie stark chitinisierte Vorderflügel, die von den fächerförmig gefalteten Hinterflügeln überdeckt werden. Auch sind die Schenkel der Hinterbeine sehr kräftig ausgeprägt.

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art kommt in Südeuropa häufig vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft am Ostufer des Neusiedler Sees und im Wallis. Pfaendlers Grabschrecke lebt an sandigen, feuchten Ufern von stehenden und fließenden Gewässern. Insbesondere der Bereich zwischen dem Wasser und der Ufervegetation wird bevorzugt besiedelt. Imagines findet man fast zu jeder Jahreszeit, im Hochsommer sind sie aber anscheinend selten.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfaendlers Grabschrecke ernährt sich von Algen, die auf Sandkörnern wachsen. Die Art baut über der Erdoberfläche unregelmäßig verlaufende Tunnel aus Sand, in denen sie sich vor allem bei Regen aufhält.

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]