Potter Payper

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Potter Payper (* 15. November 1990 in London als Jamel Bousbaa) ist ein englischer Rapper. Nachdem er sich in den frühen 2010er Jahren bereits einen Namen in der Rapszene gemacht hatte, kam nach einer Haftstrafe als Drogendealer 2020 sein musikalischer Durchbruch.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jamal Bousbaa wuchs im Londoner Stadtteil Barking auf. Sein Vater stammt aus Algerien, seine Mutter ist Irin. Bereits Anfang der 2010er Jahre machte er unter dem Rappernamen Potter Payper mit seinem ersten Mixtape The Philosopher’s Chrome und einem Freestyle-Auftritt auf der Plattform Bl@ckbox auf sich aufmerksam. Sein zweites Mixtape Training Day aus dem Jahr 2013 gilt als Klassiker der damaligen britischen Rapszene. Dabei zeichnen ihn vor allem seine Wortprägungen und spielerischen Formulierungen aus. Es folgten weitere Mixtapes, die ihn zeitweise auch in Richtung Trap gehen ließen, und eine EP, der große kommerzielle Erfolg blieb aber aus.

2018 wurde Bousbaa verhaftet, weil er mit einem Kumpel einen größeren Drogenhandel aufgezogen hatte. Er wurde zu fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt.[1] Er nutzte die Zwangsauszeit für seine musikalische Entwicklung und direkt nach seiner vorzeitigen Entlassung 2020 veröffentlichte er die EP 2020 Vision. Mit der Freestyle-Version des Titelsongs schaffte er im Juli seine erste Chartplatzierung. Im Herbst folgte der dritte Teil der Training-Day-Mixtapes. Er stieg auf Platz 3 der Albumcharts ein und brachte drei weitere Singlehits.

2021 unterschrieb Bousbaa bei Def Jam. Er veröffentlichte zwei weitere Songs, die es in die Charts brachten, darunter erstmals eine Zusammenarbeit bei Catch Up mit M Huncho, bevor im Oktober ein weiteres Mixtape folgte. Mit Thanks for Waiting kam er erneut in die Top 10.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
2020 Training Day 3 UK3
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 18. September 2020
Mixtape
2021 Thanks for Waiting UK8
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 2021
Mixtape
2023 Real Back in Style UK2
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2023
2024 Thanks for Hating UK5
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Februar 2024

Weitere Mixtapes

  • The Philosophers Chrome (2010)
  • Training Day (2013)
  • Training Day 2 (2016)

EPs

  • 24 (2015)
  • One Time (2015)
  • Pay per View (2017)
  • Regina vs. Jamel Bousbaa (2018)
  • 2020 Vision (2020)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
2020 2020 Vision Freestyle
2020 Vision
UK41
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 18. Juni 2020
Science
Training Day 3
UK79
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. September 2020
Purpose
Training Day 3
UK64
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. September 2020
Slumdog Millionaire
Training Day 3
UK100
(1 Wo.)UK
2021 Topshottas Freestyle
UK60
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2021
Catch Up
Thanks for Waiting
UK70
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. Juli 2021
featuring M Huncho
Take That
Thanks for Waiting
UK79
(1 Wo.)UK
featuring Digga D
2022 Gangsteritus
Thanks for Waiting
UK12
Gold
Gold

(10 Wo.)UK
featuring Tiggs da Author
2023 Blame Brexit
Real Back in Style
UK75
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Januar 2023
Back 2 Back
First Lap
UK51
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2023
Tunde featuring Potter Payper
Real Back in Style
Real Back in Style
UK72
(1 Wo.)UK
White Ash
Real Back in Style
UK77
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2023
Facade
Back to Square One
UK55
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. August 2023
Digga D featuring Potter Payper

Weitere Singles

  • Concrete Jungle (featuring S Loud, 2017)
  • More Than Rap (2018)
  • Daily Duppy (2020)
  • Round Here (2020)
  • Lifestyle Cold (2020)
  • Nothing’s Free (2021)
  • Johnny on the Spot (2021)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BBC plugs major county lines drug dealer’s rap career at the same time as censoring the Proms, Dan Keane und Neil Doyle, The Sun, 29. August 2020
  2. a b Potter Payper in den britischen Charts
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]