Puppenmuseum Rudolstadt
Das Puppenmuseum Rudolstadt befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Anker-Werke in Rudolstadt (Thüringen).
Seit August 2015 befindet sich dort das Rudolstädter Ringler-Puppenmuseum mit dem Lebenswerk der Puppenkünstlerin Erika Ringler.[1] Ringler gewann sieben Mal in Folge den Eurodoll.[2] Die Urkunden dafür hängen im Museum aus. Sie war mit ihren Puppen auf Messen im In- und Ausland vertreten. Vor allem in Amerika, wo Puppen beliebt sind, fand sie großen Anklang.[3] In den 1980er Jahren war die Nachfrage so groß, dass Ringler bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigte.[4] Sie erzielte zwischen 1991 und 2001 Verkaufserlöse von 1000,- bis 8000,- DM pro Puppe, je nach Größe und Ausstattung.[5][6] Die Produktion und der Verkauf von ihren Puppen wurde 2003 eingestellt.
Zu sehen sind auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 200 m² über 300 bis zu 95 cm große handgefertigte Puppen aus Ahornholz, Puppen-Prototypen sowie gemeinsam mit ihrem Vater gefertigte Holzfahrzeuge. Aus Holz gefertigte Puppen sind eine Seltenheit: Es gibt europaweit nur zwei weitere Künstler, die Puppen aus Holz herstellen.[3] Ebenfalls ausgestellt sind mit Puppen dekorierte Antiquitäten. Die Sammlung enthält auch von Ringler handgefertigte Teddybären. Eine Krippenszene mit 75 Oberammergauer Krippenfiguren rundet die Ausstellung ab.
Es gibt Bestrebungen, einen Förderverein Ringler-Puppen-Museum Rudolstadt zu gründen, um das denkmalgeschützte Gebäude zu kaufen, zu sanieren und auszubauen.[7][8]
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Goldsucher -
Brüderchen und Schwesterchen -
Berliner Junge
Siehe auch
Weblinks
- Webseite des Puppenmuseums Rudolstadt
- Miriam Daschty: Kunstwerke aus Holz. Die Märchenwelt der Puppenmutter. Ruhr Nachrichten, 17. Dezember 2013, abgerufen am 6. August 2016.
- Ringler-Puppen auf der Spielwarenmesse 1998 in Nürnberg
- Reiseziele Saalfeld Rudolstadt Hinweis aus Quermania.de zum Puppenmuseum Rudolstadt
- Sehenswürdigkeiten Webseite der Stadt Rudolstadt
Einzelnachweise
- ↑ Puppen die wie Kinder sind. Hauptseite des Puppenmuseums Rudolstadt. Abgerufen am 6. August 2016.
- ↑ Jana Scheiding: Erika Ringler lässt die Puppen tanzen. 1. August 2015, abgerufen am 6. August 2016.
- ↑ a b Miriam Daschty: Kunstwerke aus Holz. Die Märchenwelt der Puppenmutter. Ruhr Nachrichten. 17. Dezember 2013, abgerufen am 6. August 2016.
- ↑ Heike Enzian: Das Lebenswerk der Puppenkünstlerin. In: Ostthüringer Zeitung. 25. Juli, 2015, S. 16.
- ↑ Marion Forek-Schmahl: Jahrbuch der Puppenkunst (Directory of Doll Art). ISBN3-921844-38-X. Marianne Cieslick, Jülich 1994, S. 90/91 bzw. 96/97 (Vorstellung aller namhaften europäischen Puppenkünstler Ausgabe 1991/92 und 1993/94).
- ↑ Ostthüringer Zeitung: Das Puppenmuseum in Rudolstadt, Heike Enzian, 24. Juli 2016, abgerufen am 7. Aug. 2016
- ↑ Guido Berg: Lebendig und nicht starr. Ein Jahr Puppenmuseum von Erika Ringler in Rudolstadt und wie weiter? Ein Förderverein ist geplant, ein Streit harrt der Schlichtung. In: Ostthüringer Zeitung. 19. Juli, 2016, S. 16.
- ↑ Guido Berg: Ostthüringer Zeitung: Kampf um Puppenmuseum und Ankerwerkareal in Rudolstadt, 19. Juli 2016, abgerufen am 7. Aug. 2016
Koordinaten: 50° 42′ 48,3″ N, 11° 19′ 9,1″ O