Pál Dárdai

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Pál Dárdai
Pál Dárdai, 2009
Personalia
Voller Name Pál Dardai
Geburtstag 16. März 1976
Geburtsort PécsUngarn
Größe 179 cm
Position Mittelfeld
Pál Dárdai im Trikot von Hertha BSC (2009)

Pál Dárdai[1] [ˈpaːl ˈdaːrdɒ.i] (* 16. März 1976 in Pécs) ist ein ehemaliger ungarischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Er ist seit dem 5. Februar 2015 Cheftrainer von Hertha BSC.

Karriere

Als Spieler

Dárdai begann seine Laufbahn beim MFC Pécs und wechselte im Januar 1996 zu BVSC Budapest. Noch vor dem Bundesligaaufstieg verpflichtete Hertha BSC den damals 20-Jährigen im Januar 1997. Während seiner Zeit in Berlin wurde er auch zum ungarischen Nationalspieler. Im Jahr 1999 wurde Dárdai zu Ungarns Fußballer des Jahres gewählt. Im selben Jahr wäre Pál Dárdai fast beim FC Bayern München gelandet. Während Dárdais Ehefrau in der Küche mit Uli Hoeneß telefonierte, verhandelte der Hertha-Profi selbst mit dessen Bruder Dieter (damaliger Hertha-Manager) über einen Verbleib in Berlin. Offenbar zog Uli Hoeneß im internen Brüder-Gerangel den Kürzeren. Dárdai blieb bei Hertha BSC. [2]

Am 13. März 2010 bestritt Dárdai bei der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg sein 281. Bundesligaspiel für die Hertha und löste damit Michael Sziedat als Rekordbundesligaspieler der Berliner ab. Insgesamt kam er auf 286 Spiele in der ersten und 11 Spiele in der zweiten Bundesliga.

Im Juni 2010 verlängerte Hertha BSC den Vertrag mit Dárdai um ein Jahr.[3] Die Rückrunde verbrachte er allerdings in der Reservemannschaft. Nachdem sein Profivertrag zum Ende der Saison 2011/12 ausgelaufen war, unterzeichnete Dárdai einen neuen Amateurvertrag bei den Berlinern. Nebenbei machte er seinen Trainerschein.[4] Mit Ende der Saison 2011/12 beendete er seine Laufbahn als Fußballspieler.

Erfolge als Spieler:

  • Dritter 1999
  • Vierter 2002, 2005 und 2009
  • DFB-Pokal-VF 2002
  • CL-Zwischenrunde 2000
  • UC-Achtelfinale 2003

Als Trainer

Ab der Saison 2013/14 übernahm er die U-15 von Hertha BSC als Cheftrainer.[5] Am 18. September 2014 wurde er Trainer der ungarischen Nationalmannschaft. Er sollte die Mannschaft in den verbliebenen Spielen im Jahre 2014 trainieren.[6] Ab Dezember 2014 plante er, seine Tätigkeit als Nationaltrainer – neben seiner Tätigkeit als Cheftrainer der U-15 von Hertha BSC – bis November 2015 auszuweiten.[7]

Am 5. Februar 2015 übernahm Dárdai die auf dem 17. Tabellenplatz stehende Profimannschaft von Hertha BSC vom entlassenen Jos Luhukay.[8] Die Saison wurde auf dem 15. Platz mit dem Klassenerhalt beendet. Im Mai 2015 wurde sein Vertrag als Cheftrainer um ein weiteres Jahr verlängert.[9] Am 20. Juli 2015 gab Dárdai den Posten als ungarischer Nationaltrainer ab.[10]

Privates

Pál Dárdai ist verheiratet und hat drei Söhne.[11]

Weblinks

Commons: Pál Dárdai – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. https://www.rbb-online.de/sport/beitrag/2015/12/Pal-Dardai-Vater-Interview-rbb-Sportplatz.html
  2. Pal Dárdai im Porträt „Ich werde bis zum Tod arbeiten“. Berliner Zeitung, 5. Februar 2015
  3. Dárdai bleibt in Berlin
  4. http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,737287,00.html
  5. http://www.herthabsc.de/de/nachwuchs/u15-ziegert/page/2705--52-52--52.html
  6. http://de.uefa.com/uefaeuro/qualifiers/news/newsid=2149829.html
  7. Pal Dardai bleibt Trainer der ungarischen Nationalelf, Offizielle Internetpräsenz von Hertha BSC, abgerufen und veröffentlicht am 9. Dezember 2014
  8. Hertha BSC: Trennung von Trainer Jos Luhukay, 5. Februar 2015, abgerufen am 5. Februar 2015.
  9. Pal Dardai bekommt einen Ein-Jahres-Vertrag bei Hertha BSC, Berliner Morgenpost, 28. Mai 2015 
  10. Ungarn: Storck übernimmt für Dárdai. In: fussball-em-total.de. FUSSBALL-EM-total, 20. Juli 2015, abgerufen am 20. Juli 2015.
  11. Zur Person Pal Dardai, gesichtet am 5. August 2010