Ralph Lewin (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2015 um 14:50 Uhr durch Burckhardt4000 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ralph Lewin (* 21. Mai 1953 in Basel; heimatberechtigt in Basel und Neckertal) ist ein Schweizer Politiker (SP) und Ökonom. Er war von 1997 bis 2008 Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt. Seit 2010 ist er Verwaltungsratspräsident der Bank Coop.

Ausbildung und Beruf

Lewin studierte von 1972 bis 1977 Soziologie und Nationalökonomie an der Universität Basel und absolvierte Praktika in Maribor und Den Haag. Von 1977 bis 1980 war er Assistent mit Schwerpunkt Wirtschaftspolitik an der Universität Basel, 1981 promovierte er zum Dr. rer. pol. Von 1981 bis 1984 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Von 1984 bis 1986 gehörte Lewin der Schweizer Delegation bei der OECD an. Von 1986 bis 1997 war er Präsident des Verbandes öffentlicher Krankenkassen der Schweiz, Direktor der Öffentlichen Krankenkasse Basel (ÖKK) und anschliessend deren Verwaltungsratspräsident. Von 2009 bis 2011 war er Präsident des Stiftungsrates der Nachfolgeorganisation Sympany[1]. Seit 2010 ist er Verwaltungsratspräsident der Bank Coop. Des Weiteren ist er Mitglied im Bankrat der Basler Kantonalbank (Mehrheitsaktionärin der Bank Coop), Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft (SVS) und der JM Jüdische Medien AG (Herausgeberin der Wochenzeitung tachles). Er ist Verwaltungsratsmitglied der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK).[2][3]

Politik

Ralph Lewin trat 1978 der SP bei. 1995 wurde er Mitglied des Parteivorstandes der SP Basel-Stadt. Im Dezember 1996 wurde Lewin in den Basler Regierungsrat gewählt, 2000 und 2004 wurde er im Amt bestätigt. Er stand dem Wirtschafts- und Sozialdepartement (ab 2007: Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt) vor. Lewin war Regierungspräsident der Jahre 2000 und 2005. Bei den Regierungsratswahlen 2008 trat er zusammen mit Parteigenossin Barbara Schneider nicht mehr an. Als Nachfolger wurden Hans-Peter Wessels und Christoph Brutschin gewählt.

Privates

Lewin ist verheiratet und hat zwei Kinder (* 1981, * 1985).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zweite Amtszeit für den Sympany Stiftungsrat. Medienmitteilung vom 17. November 2011, abgerufen am 8. Januar 2014 (PDF-Datei)
  2. Lebenslauf von Ralph Lewin bei der Bank Coop, abgerufen am 9. Januar 2014
  3. Mandate von Ralph Lewin. In: infocube.ch, abgerufen am 9. Januar 2014