Robert Praefcke

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Robert Praefcke

Robert Praefcke, auch Praefke, Präfke oder Präfcke (* 13. Juni 1831 in Friedland, Mecklenburg; † 28. Dezember 1910 in Neubrandenburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Direktor der Mecklenburgischen Hagel- und Feuerversicherungs-Gesellschaft Neubrandenburg.

Leben

Robert Praefcke (Scherenschnittporträt von 1851)

Robert Praefcke war ein Sohn des Pastors Johann Carl Martin Praefcke (1805–1869)[1] und dessen Ehefrau Charlotte, geb. Brauer (1806–1859). Der Pädagoge und Pastor Victor Praefcke (1842–1931) war sein jüngerer Bruder. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Heidelberg und ab Oktober 1851 an der Universität Rostock.[2]

Nach bestandenem Examen ließ er sich als Advokat in Neubrandenburg nieder. Hier wurde er 1862 Senator und 1863 Ratssyndikus. 1870/71 nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1875 schied er aus dem Rat aus.

Im selben Jahr trat er in die Mecklenburgische Hagel- und Feuerversicherungs-Gesellschaft Neubrandenburg ein und war hier bis 1889 Stellvertreter des Vorstands und von 1889 bis 1909 ihr Direktor. Ab 1901 war er Mitglied im Beirat des neu geschaffenen Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung in Berlin. 1909 trat er in den Ruhestand.

Praefcke war Mitglied und zuletzt Ehrenvorsitzender des Patriotischen Kriegervereins Neubrandenburg. Von 1883 bis 1895 war er Mitglied des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde.[3]

Am 24. Oktober 1865 heiratete er in Neustrelitz Emilie Lorentz (* in Neustrelitz; † 19. Februar 1882 in Neubrandenburg). Der Sohn Carl Praefcke (1866–1928) schlug die Offizierslaufbahn ein, die er im Rang eines Generalmajors beendete. Der Sohn Robert Praefcke (1868–1943) wurde Direktor der Höheren Mädchenschule in Neustrelitz.

Auszeichnungen

Schriften

  • Die Mecklenburgische Hagel- und Feuerversicherungsgesellschaft zu Neubrandenburg: von ihrer Gründung am 2. März 1797 bis zum 2. März 1897 Neubrandenburg: Ahrendt 1897 (Festschrift zum 100-jährigen Bestehen)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 7744.
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  3. Quartalbericht des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde: October 1895
  4. Nach Grossherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Staatskalender 1908, S. 408, der in WWW-MV (Lit.) erwähnte Rote Adlerorden jedenfalls bis 1908 nicht nachweisbar