Rohnstedt
Rohnstedt Stadt Großenehrich
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| Koordinaten: | 51° 14′ N, 10° 50′ O |
| Höhe: | 280 m ü. NN |
| Einwohner: | 148 (1. Jul. 2009) |
| Postleitzahl: | 99718 |
| Vorwahl: | 036370 |
 Am Anger
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Rohnstedt ist ein Ortsteil der Stadt Großenehrich im Kyffhäuserkreis in Thüringen.
Geografie
Das Straßendorf Rohnstedt liegt 2,5 Kilometer südlich von Großenehrich 250 Meter über NN im Ackerhügelland des Thüringer Beckens am Fuß der Nordabdachung der Hainleite in einer großflächlichen Flur. Die Landesstraße 2090 verbindet den Ortsteil mit den Nachbarorten und dem ferneren Umland. Der Ober- und Untergroll sind zwei wertvolle Flurgehölze mit dem Grollbach. Obstbaureihen und Streuobstwiesen geben der Landschaft ein Gepräge.[1]
Geschichte
Das landwirtschaftlich geprägte Dorf bewohnen derzeitig 148 Einwohner. Es wurde bereits am 27. September 976 erstmals urkundlich erwähnt.[2][3] Bis 1918 gehörte Rohnstedt zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.
In den 1950er Jahren erfolgte im Ort die durch die Regierung der DDR verordnete Kollektivierung der Landwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
Die Rohnstedter Dorfkirche St. Gotthardt ist das bedeutendste Baudenkmal des Ortes. Sie wurde im Jahre 1693 anstelle einer baufälligen Vorgängerkirche errichtet. Der Turm aus dem Jahre 1727 trägt eine barocke Zwiebelhaube. Im Jahre 2001 wurde der hölzerne Dachstuhl der Turmhaube saniert, das Dach neu schiefergedeckt und mit einer umlaufenden Dachrinne bestückt.
Die drei Bronzeglocken aus den Jahren 1739, 1850 und 1856 mussten im Ersten Weltkrieg für Kriegszwecke abgegeben werden. Sie wurden 1920 durch drei Stahlgussglocken ersetzt. Im Jahre 1837 wurde der ursprüngliche barocke Stil des Kircheninneren dem Biedermeierstil angepasst. Der in diesem Zuge umgewandelte gotische Flügelaltar (um 1510) erhielt 1989/90 wieder seine ursprüngliche Form. Weitere Sanierungen mit einem völligen Umbau des Inneren erfolgten in den Jahren 1987 bis 1992.[4]
- Bilder der Kirche
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Dorfkirche -
Kirchturm -
Dorfkirche -
Chorfenster der Kirche
Persönlichkeiten
- Andreas Toppius (1605–1677), Pfarrer in Rohnstedt
- Adolph Friedrich Magerstedt (1801–1879), klassischer Philologe und Geistlicher, in Rohnstedt geboren[5]
Einzelnachweise
- ↑ Rohnstedt auf der Webseite der Stadt Großenehrich Abgefragt am 26. Januar 2012
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 236
- ↑ Die Willkomm-Tafel am Ortseingang weist seit 979 auf.
- ↑ Thüringer Allgemeine, Lokalteil Sondershausen vom 23. Juli 2007
- ↑ Wikisource: Adolph Friedrich Magerstedt – Quellen und Volltexte
