Rudnik (Hażlach)

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Rudnik
Rudnik (Polen)
Rudnik (Polen)
Rudnik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Cieszyn
Gmina: Hażlach
Fläche: 4,1 km²
Geographische Lage: 49° 50′ N, 18° 42′ OKoordinaten: 49° 49′ 54″ N, 18° 41′ 30″ O
Einwohner: 451 (2010-12-31[1])
Postleitzahl: 43-419
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SCI



Rudnik (früher auch Rudniki[2]) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Hażlach im Powiat Cieszyński der Woiwodschaft Schlesien in Polen.

Ortsmitte mit Filialkirche

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudnik liegt im Ostrauer Becken (Kotlina Ostrawska),[3] etwa 25 Kilometer westlich von Bielsko-Biała und 50 Kilometer südlich von Katowice im Powiat (Kreis) Cieszyn.

Das Dorf hat eine Fläche von 410,50 Hektar.[1]

Nachbarorte sind Pruchna im Norden, Dębowiec im Südosten, Hażlach im Süden, Kończyce Wielkie im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Olsagebiet (auch Teschener Schlesien, polnisch Śląsk Cieszyński).

Der Ort wurde 1566 erstmals urkundlich als Rudnik erwähnt,[2] aber es gibt auch ein Dokument vom Jahr 1608, in dessen er wurde im Nachhinein 1523 erwähnt.[4] Der Name ist abgeleitet vom gleichnamigen Bach im Jahr 1442 erwähnt (do potoka jmenem Rudnika).[2] Der Name des Bachs stammt aus dem Wort rudy, in Bedeutung rdzawy, auf Deutsch rostig, rostbraun.[2]

Politisch gehörte das Dorf zum Herzogtum Teschen, die Lehensherrschaft des Königreichs Böhmen, seit 1526 gehörte es zur Habsburgermonarchie.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften war es ab 1850 ein Teil der Gemeinde Kończyce Wielkie in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Teschen, später Freistadt, Gerichtsbezirk Freistadt. Im Jahr 1910 hatte das Dorf 338 Einwohner, von denen jeder war polnischsprachig und römisch-katholisch.[5]

Im Jahr 1900 wurde römisch-katholische Kapelle gebaut, eine Filiale der Pfarrei Kończyce Wielkie.

1920, nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie und des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs, kam Rudnik zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 bis 1998 gehörte Rudnik zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rudnik (powiat cieszyński) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sołectwo Rudnik author=Gmina Hażlach. 31. Dezember 2010, archiviert vom Original am 12. April 2015; abgerufen am 5. Juni 2015 (polnisch).
  2. a b c d Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 153 (polnisch).
  3. Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S. 264 (polnisch).
  4. Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 311 (polnisch).
  5. Ludwig Patryn: Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien. Hrsg.: Landesstatistisches Amt des schlesischen Landesausschusses, Troppau 1912.
  6. Rozporządzenie Rady Ministrów z dnia 30 maja 1975 r. w sprawie określenia miast oraz gmin wchodzących w skład województw. In: Ministerrat der Volksrepublik Polen (Hrsg.): Dziennik Ustaw. Nr. 17, 1975, 92 (polnisch, gov.pl [PDF; 783 kB]).