Rudolf Anzinger

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Rudolf Anzinger (* 1952 in Windecken) ist ein deutscher Verwaltungsjurist. Er war von 2002 bis 2005 Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und von 2005 bis 2008 Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anzinger studierte ab 1970 Rechtswissenschaften und machte 1975 die Erste juristische Staatsprüfung sowie 1978 die Zweite juristische Staatsprüfung. Er trat noch 1978 als Referent im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung in den öffentlichen Dienst ein.

Im Jahr 1990 gelang ihm dort der Aufstieg zum Leiter des Referats für sozialen Arbeitsschutz. Ab 1998 leitete er den Leitungsstab und das Ministerbüro unter Bundesminister Walter Riester (SPD). Zudem übernahm Anzinger im Jahr 2001 die Leitung der Abteilung „Leitung und Strategie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leiter des Ministerbüros“ des Bundesministeriums.[1]

Noch unter Bundesminister Walter Riester wurde Anzinger im Jahr April 2002 zum Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ernannt.[2][3] Als Staatssekretär diente er unter anderem unter Bundesminister Wolfgang Clement (SPD) und war besonders für die „Grundsatz- und Planungsabteilung“ sowie die Abteilungen „Arbeitsmarktpolitik“, „Arbeitsrecht“ und „Europäische und internationale Sozialpolitik“ zuständig. Ab 2005 war er Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Unter Bundesminister Olaf Scholz (SPD) wurde Anzinger 2008 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Als Staatssekretär trat Detlef Scheele (SPD) seine Nachfolge an.[4][5]

Er war Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Sozial- und Arbeitslosenhilfe der Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Anzinger | Autorenprofil und Werke. beck-shop.de, abgerufen am 6. Mai 2021.
  2. "Da spricht der Geist des 19. Jahrhunderts". Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, abgerufen am 13. Mai 2021.
  3. Trennung des Superministeriums „mittlere Katastrophe“. Frankfurter Allgemeine, 11. Oktober 2005, abgerufen am 13. Mai 2021.
  4. Claus Hulverscheidt, Guido Bohsem: Kleine Helfershelfer. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010, abgerufen am 13. Mai 2021.
  5. Donata Riedel: Neuer Arbeitsminister: Scholz wechselt Staatssekretär aus. Handelsblatt, 21. November 2007, abgerufen am 13. Mai 2021.
  6. Mitglieder der Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen. Abgeordnetenhaus von Berlin, abgerufen am 13. Mai 2021.