Rudolf L’hermet

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Johann Georg Rudolf L’hermet (* 28. Dezember 1859 in Magdeburg; † 25. November 1945[1] in Schönebeck (Elbe)) war ein deutscher Schachmeister und Schachkomponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L’hermet entstammte einer seit 1702 in Magdeburg ansässigen Hugenottenfamilie aus der Nähe von Nîmes. Nach dem Besuch des Viktoria-Gymnasiums in Burg widmete er sich dem Kaufmannsberuf und war schließlich Direktor der Vermittlungszentrale Provinzial-Sächsischer und benachbarter Handelskammern.[2] Er wohnte in Schönebeck.

Turnierschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit seines Lebens blieb L’hermet dem Schachklub Magdeburg treu. Er spielte u. a. gegen Wilhelm Steinitz, Louis Paulsen und Emil Schallopp. Ab 1883 leitete er mehr als 50 Jahre lang die Schachspalte der Magdeburger Zeitung.

Schachkomposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine erste Schachkomposition veröffentlichte L’hermet bereits 1879 in der Deutschen Schachzeitung, mehr als 600 Publikationen in aller Welt folgten.

Rudolf L’hermet
Österreichische Lesehalle 1887
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Weiß am Zug hält remis





Lösung:

1. c2–c4! Kb2–c3 2. Kd1–c1 Kc3xc4 3. Kc1–c2!

Weiß hat die Opposition, der Bauer kann nicht verwandelt werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schönebeck – Eine Reise in die Schachgeschichte Sachsen-Anhalts
  2. Konrad Reiß: Der Saale-Schachbund 1882~1945, Repromedia GmbH Leipzig, Löberitz - Zörbig - Leipzig, 2019

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]