Rudolf Wiggers
Rudolf Wiggers (* 25. April 1902 in Hamburg; † unbekannt) war ein deutscher Altphilologe und nationalsozialistischer Rassenideologe.
Leben
Wiggers, Sohn eines Kaufmanns und Senators, studierte in Rostock Klassische Philologie und Archäologie. Nach der Promotion 1927 wurde er Studienrat in Rostock. Seit 1930 wirkte er als Lehrbeauftragter und Dozent an der Universität Rostock. 1932 trat er in die NSDAP und den NSLB ein. Er wurde Gausachbearbeiter für Rassefragen in Mecklenburg und publizierte in Lehrerzeitschriften. Von 1959 bis 1966 war er Direktor der Kieler Gelehrtenschule.[1]
Schriften (Auswahl)
- Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des philosophischen Mythos der Griechen. Adler, Rostock 1927 (Dissertation, Universität Rostock, 1927).
- Rassebüchlein für die deutsche Jugend. Beenken, Berlin 1936 (wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2]).
Literatur
- Wiggers, Rudolf. In: Hans-Christian Harten, Uwe Neirich, Matthias Schwerendt: Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs. Bio-bibliographisches Handbuch. Akademie Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-05-004094-7, S. 492 (online; Lebenslauf bis 1945).
- Matthias Schwerendt: Rudolf Wiggers’ „Rassebüchlein für die Jugend“: Radikaler Antisemitismus und völkische Orientbilder in antisemitischen Lektüren für den nationalsozialistischen Unterricht. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Vorurteile in der Kinder- und Jugendliteratur. Metropol, Berlin 2010, ISBN S. 133–159.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kieler Gelehrtenschule – 680 Jahre – Direktoren ( vom 19. November 2004 im Internet Archive), Website der Kieler Gelehrtenschule.
- ↑ http://www.polunbi.de/bibliothek/1946-nslit-w.html
Personendaten | |
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NAME | Wiggers, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Altphilologe und Rasseideologe |
GEBURTSDATUM | 25. April 1902 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert oder 21. Jahrhundert |