Rudolph Heinrich von Winterfeldt
Rudolph Heinrich von Winterfeldt (* 25. April 1720 auf Schmarzow, Uckermark; † 15. März 1788 in Neisse) war königlich-preußischer Oberst und zuletzt Chef des schlesischen Artilleriekorps. Er erbte das Gut Züsedom.
Herkunft
Er war der Sohn von Georg Friedrich von Winterfeld (1670–1720), Erbherr auf Woddow, Fahrenwalde, Vanselow und Schmarsow, und dessen Ehefrau Christine Elisabeth, geborene von Maltzahn (* 1747). Der Generalleutnant Hans Karl von Winterfeldt war sein Bruder.
Leben
Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde er von seiner Mutter erzogen. Er ging zur Armee und wurde 1738 Korporal im Artilleriekorps. Dort wurde er am 19. November 1741 Seconde-Lieutenant. Er nahm am Ersten Schlesischen Krieg teil und wurde 1742 in der Schlacht bei Chotusitz leicht verwundet. Am Beginn des Zweiten Schlesischen Krieges wurde er am 12. August 1744 Premier-Lieutenant. Nach dem Krieg kam er zur Feldartillerie in Glatz, dort wurde er am 7. November 1752 Stabshauptmann und am 12. März 1758 wirklicher Hauptmann. Am 27. Dezember 1761 wurde er zum Oberstleutnant befördert, ohne vorher Major gewesen zu sein. Im Jahr 1762 wurde er Kommandeur und Chef des 3. Artillerie-Regiments. Dort wurde er am 20. Mai 1765 Oberst, Am 4. Oktober 1776 wurde er dann Chef des schlesischen Artilleriekorps. Dafür wurde er nach Neisse versetzt, wo er Mitte März 1788 verstarb.
Er hat sowohl in den Schlesischen Kriegen als auch im Siebenjährigen Krieg gekämpft.
Familie
Er war mit Charlotte Amalie Dorothea von Briest (* 21. August 1738; † 30. Mai 1813) verheiratet, deren Schwester Henriette war mit dem Generalmajor von der Lochau verheiratet. Sein einziger Sohn Friedrich Wilhelm Dietlof (* 21. Mai 1767; † 8. Dezember 1805) war Premier-Lieutenant a. D. und seit 1792 mit Johanne Henriette von Eisenhart (* 17. Dezember 1771; † 26. März 1850) einer Tochter des Polizeipräsidenten Johann Friedrich von Eisenhart verheiratet, deren Bruder war der spätere General Friedrich von Eisenhart.
Literatur
- Anton Balthasar König: Rudoph Heinrich von Winterfeldt. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 4. Arnold Wever, Berlin 1791, S. 241 (Rudoph Heinrich von Winterfeldt bei Wikisource [PDF]).
- Louis von Malinowsky, Robert J. von Bonin, Geschichte der brandenburgisch-preussischen Artillerie, Band 1, S. 211f (hier: Rudolf Wilhelm von Winterfeldt)
- Eduard Lange, Die Soldaten Friedrich's des Grossen, S. 367
- Ludwig Gustav von Winterfeld, Erich Wentscher, Geschichte des Geschlechts von Winterfeld, Band 2, S. 1173f (hier: §69, Rudolf Wilhelm von Winterfeld)
Weblinks
- Dorothea von Rohr bei worldhistory.de Schwiegermutter (hier: Rudolf Heinrich Wilhelm von Winterfeld)
Personendaten | |
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NAME | Winterfeldt, Rudolph Heinrich von |
ALTERNATIVNAMEN | Winterfeld, Rudolph Heinrich von; Winterfeldt, Rudolf Wilhelm von; Winterfeld, Rudolf Heinrich Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | königlich preußischer Oberst und zuletzt Chef des schlesischen Artilleriekorps |
GEBURTSDATUM | 25. April 1720 |
GEBURTSORT | Schmarzow, Uckermark |
STERBEDATUM | 15. März 1788 |
STERBEORT | Neisse |