Saalhausen (Oschatz)

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Wappen derer von Saalhausen

Saalhausen ist ein Dorf südwestlich der sächsischen Stadt Oschatz. Die Siedlung gehört zum Oschatzer Ortsteil Thalheim.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1262 wurde der Ort erstmals nachweislich als Herrensitz eines Petrus de Zalesen (Peter von Saalhausen) erwähnt, 1551 als Rittergut. Das Rittergut unterstand ab 1696 dem Amt Oschatz, die Gemeinde ab 1875 der Amtshauptmannschaft Oschatz. Im 19. Jahrhundert bildete es eine Landgemeinde mit Ortsteil Kreischa, ehe es 1936 nach Thalheim eingemeindet wurde. Ab 1952 gehörte die Gemeinde Thalheim zum Kreis Oschatz, ehe diese 1974 zur Stadt Oschatz eingemeindet wurde.

Rittergut Saalhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das altschriftsässige Rittergut war aus einem Vorwerk entstanden. 1475 werden Hans von Bora und Matthis von Grauschwitz mit Burghof und Vorwerk belehnt. Zu den Besitzern des Gutes seit dem 15. Jahrhundert zählten die Familien von Saalhausen (auch „Salhausen“), von Grauschwitz, von Bock, von Wolframsdorf, von Schleinitz, Eulitz und die Familie des konservativen Reichstags- und Landtagsabgeordneten Theodor Günther.

Auf Anordnung des Justizministeriums wurde am 13. März 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts unter anderem über Saalhausen, Kreischa, Lampersdorf, Limbach und Thalheim sowie die Wassermühle Altoschatz dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen.[1]

Am Stammsitz derer von Saalhausen verbrachte der diesem Geschlecht entstammende Meißner Bischof Johann VI. seine Kindheit.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saalhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 20534. Rittergut Saalhausen (Patrimonialgericht). Datierung 1565 - 1854. Bestandsinhalt: Grundlagen der Patrimonialherrschaft. Gerichtsprotokolle. Strafgerichtsbarkeit. Zivilgerichtsbarkeit. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Lokalverwaltung. Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse. Findmittel: Findkartei 196. Staatsarchiv Leipzig, 2010, Link (Memento des Originals vom 25. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archiv.sachsen.de abgerufen am 12. April 2011.