Safranweber

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Safranweber

Safranweber (Ploceus xanthops)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Webervögel (Ploceidae)
Unterfamilie: Ploceinae
Gattung: Ammerweber (Ploceus)
Art: Safranweber
Wissenschaftlicher Name
Ploceus xanthops
(Hartlaub, 1862)
Holub's Golden Weaver (Ploceus xanthops) in Uganda

Der Safranweber (Ploceus xanthops, Syn.: Hyphantornis xanthops) zählt innerhalb der Familie der Webervögel (Ploceidae) zur Gattung der Ammerweber (Ploceus).[1]

Der lateinische Artzusatz kommt von altgriechisch ξανθός xanthos, deutsch ‚gelb‘ und altgriechisch ωψ ōps, deutsch ‚Gesicht, Auge‘.[2]

Der Vogel kommt in Afrika vor in Angola, Botswana, Gabun, Kenia, Namibia, Ruanda, Simbabwe, Südafrika, Tansania und Uganda.

Das Verbreitungsgebiet umfasst buschbestandene Lebensräume mit hohem Gras, an Waldrändern und entlang von Flüssen, meist zwischen 1200 und 2300 m Höhe.[3]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist 17 bis 18 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 40 und 50, das Weibchen zwischen 35 und 40 g. Das Männchen im Brutkleid ist überwiegend gelb, grünlich auf dem Rücken und den Flügeldecken, auch der Schwanz ist goldgelb mit gelben Rändern der Steuerfedern. Charakteristisch sind der mächtige schwarze Schnabel, die blass gelbe Iris und die orange gefärbte Kehle. Jungvögel haben eine grünliche, leicht gestreifte Oberseite.[3][4]

Die Art ist monotypisch.[5]

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesang des Männchens wird als kurzes Rattern mit darauffolgendem Triller und quiekenden Tönen „chichi-chichi-chi-squirr“ oder „tikatikatikatika“ beschrieben.[3][4]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Früchten, Samen und Nektar.

Die Brutzeit liegt zwischen Januar und April in den meisten Gebieten, bereits ab September in Südafrika, Sambia und Malawi. Die Art ist monogam und brütet teilweise in kleinen Kolonien. Das Männchen baut mehrere Nester zur Auswahl, das Gelege besteht aus 1 bis 3 blass blauen, weißlichen oder rosafarbenen Eiern.[3][4]

Gefährdungssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Hartlaub in Joachim John Monteiro: Notes on Birds collected in Angola in 1861. In: The Ibis. Band 4, Nr. 16, 1862, S. 333–342 (biodiversitylibrary.org – 1862).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Safranweber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Safranweber, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank
  2. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  3. a b c d Handbook of the Birds of the World
  4. a b c T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4.
  5. Old World sparrows, snowfinches, weavers
  6. Redlist