Sandra Bolten

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Sandra Bolten (geboren 5. Dezember 1970 als Sandra Baum)[1] ist eine deutsche Richterin. Sie ist seit 2018 Vizepräsidentin am Sozialgericht Frankfurt am Main und seit 2019 Mitglied am Staatsgerichtshof des Landes Hessen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft war Sandra Baum seit 17. Juli 2000 als Richterin im Richterverhältnis auf Probe am Sozialgericht Münster in Nordrhein-Westfalen tätig.[2] 2003 wurde sie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert.[1] Nach der Hochzeit nahm sie den Namen Bolten an und war seit 17. Juli 2003 Richterin am Sozialgericht Dortmund[3] und anschließend am Sozialgericht Köln.[4]

Seit 2012 war Bolten Richterin am Sozialgericht Wiesbaden, wo sie in zahlreichen Kammern vertreten war.[5] Vorsitzende Richterin war sie in der Kammer 5 für Streitsachen in Angelegenheiten der Arbeitsförderung und in der Kammer 28, für die sie als Güterichterin zuständig war und schließlich in der Kammer 36. Zuletzt wurde sie im Geschäftsverteilungsplan 2017 als ständige Vertreterin der Direktorin Bettina Ruppel geführt.[1][6] Zusammen mit Manuela Gillner war sie zudem seit 2011 Pressesprecherin des Sozialgerichts Wiesbaden.[7]

Bolten wurde am 29. März 2018 zur Vizepräsidentin des Sozialgerichts Frankfurt am Main ernannt.[8][9][10] Seit 2019 nahm sie nach ihrer Scheidung wieder ihren Geburtsnamen Baum an. Sie wird im Geschäftsbericht 2019 der Sozialgerichtsbarkeit Hessen bis August 2019 mit dem Namen Bolten und ab Oktober 2019 mit dem Namen Baum geführt.[11][12]

Am 2. April 2019 wurde Bolten auf Vorschlag der SPD-Fraktion vom Hessischen Landtag zum stellvertretenden nicht richterlichen Mitglied des Hessischen Staatsgerichtshofs gewählt.[13][14][15]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sandra Baum: Der Eigentumsvorbehalt als Aus- oder Absonderungsrecht im Insolvenzverfahren. Dissertation. GCA-Verlag, Herdecke 2003, ISBN 3-89863-121-4.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 2014/2015. S. 508.
  2. Handbuch der Justiz 2002. S. 479.
  3. Handbuch der Justiz 2008/2009. S. 492.
  4. Handbuch der Justiz 2010/2011. S. 515.
  5. Handbuch der Justiz 2012/2013. S. 506.
  6. Geschäftsverteilungsplan für das Jahr 2017. Gültig ab 15. November 2017. Sozialgericht Wiesbaden, S. 1 f., 6 f., 11, 15, 17, 19, 21, 27–30, 34, 37, 41, archiviert vom Original am 28. Oktober 2021; abgerufen am 12. Oktober 2021.
  7. Jobcenter muss Möbel nicht zweimal zahlen. Pressestelle des Sozialgerichts Wiesbaden, 1. März 2016, archiviert vom Original am 4. Oktober 2021; abgerufen am 4. Oktober 2021.
  8. Personalnachrichten. Justiz-Ministerial-Blatt für Hessen, 1. Juni 2018, S. 529, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  9. Geschäftsverteilungsplan 2018. Sozialgericht Frankfurt am Main, 29. März 2018, archiviert vom Original am 5. November 2021; abgerufen am 5. November 2021.
  10. Handbuch der Justiz 2020/2021. S. 531.
  11. Geschäftsverteilungsplan 2019 in der Fassung ab 1. August 2019. (PDF) Sozialgericht Frankfurt am Main, 1. August 2019, S. 2, 5, 6, 8, 9, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  12. Geschäftsverteilungsplan 2019 in der Fassung ab 1. Oktober 2019. (PDF) Sozialgericht Frankfurt am Main, 1. Oktober 2019, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  13. Drucksache 20/304. Hessischer Landtag, 1. März 2019, abgerufen am 26. Mai 2021.
  14. Plenarprotokoll 20/8. Hessischer Landtag, 2. April 2019, S. 496–498, abgerufen am 26. Mai 2021.
  15. Nichtrichterliche Mitglieder des Staatsgerichtshofs (A2.2) | Hessischer Landtag. Hessischer Landtag, abgerufen am 25. Dezember 2022.