Schleuse Parey

Schleuse Parey
Die Schleuse von der Kanalseite Die Schleuse von der Kanalseite
Lage
Schleuse Parey (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten	52° 24′ 12″ N, 11° 58′ 39″ O52.4034111.97759
Ort:	Elbe-Parey
Gewässer:	Pareyer Verbindungskanal
Gewässerkilometer:	km 0,8
Daten
Schleuse
Typ:	Binnenschleuse
Nutzlänge:	145,00 bzw. 65,00 m
Nutzbreite:	8,20 m
Sonstiges

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Die Schleuse Parey ist eine Schleuse im Pareyer Verbindungskanal, einem Abstieg vom Mittellandkanal zur Elbe und liegt in der Gemeinde Elbe-Parey in Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Havel und Elbe waren bereits spätestens seit dem Mittelalter wichtige Verkehrs und Transportwege. Aufgrund der starke Strömung in der Elbe und um den weiten Umweg in Richtung Magdeburg über Havelberg zu umgehen, wurde nach 1743 mit dem Bau des Plauer Kanals begonnen. Dieser endete bei Parey in der Elbe. Um den Abstieg vom Kanal in die Elbe zu ermöglichen wurde zunächst eine Schleuse aus Holz errichtet. Weiterhin wurde der Ihlekanal für eine wasserstands- und strömungsunabhängige Schifffahrt parallel zur Elbe angelegt. Im weiteren Ausbau wurde aus Plauer und Ihlekanal der Elbe-Havel-Kanal. Zwischen 1888 und 1892 wurde der Hochwasserschutz entlang der Elbe verbessert und Elbdeiche errichtet. In diesem Zusammenhang wurde die Pareyer Schleuse zu einer zweikammrigen Koppelschleuse umgebaut.

Bauwerk

Die Schleuse Parey befindet sich am Gewässerkilometer PVK 0,80 unmittelbar vor der Mündung in die Elbe. Es handelt sich bei ihr um eine Koppelschleuse mit zwei hintereinander liegenden Schleusenbecken. Diese erlauben es, bei niedrigen Wasserständen in der Elbe große Höhenunterschiede zwischen Fluss und Kanal zu überwinden. Die nutzbare Kammerlänge über die gesamte Schleuse beträgt 145 m. Bei Trennung der Schleusenbecken durch ein Stemmtor reduziert sie sich auf 70 m im elbseitigen und 65 m im Kanalseitigen Schleusenbecken. Die Kammerbreite beträgt 8,20 m. Die Fallhöhe hängt stark vom jeweiligen Wasserstand der Elbe ab und kann um mehrere Meter schwanken. Als Hochwasserschutzmaßnahme wurde das Außenhaupt der Schleuse mit einem Hubschwenktor versehen und in weitere Bauwerke wie Deich integriert. Die höchstzulässige Tauchtiefe beim Passieren der Schleuse beträgt 1,85 m.