Schloss Peterswaldau

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Schloss Pieszyce – Zustand 2008

Das Schloss Pieszyce befindet sich in Pieszyce (Peterswaldau) im Powiat Dzierżoniowski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Geschichte

Das Schloss Peterswaldau wurde 1615 bis 1617 von Ernst von Gellhorn errichtet und 1643 mit Mauer, Graben und Zugbrücke befestigt. Um 1710 wurde es von dem Landeshuter Architekten und Baumeister Martin Frantz im Auftrag des Hirschberger Kaufmanns Bernhard Bonit von Mohrenthal zu einem dreiflügeligen Barockschloss umgestaltet. Später wurde es von Erdmann von Promnitz übernommen.

Das Schloss gehört zu den größten Bauten dieser Art in Niederschlesien. Es hat 60 Räume mit insgesamt 3000 Quadratmetern Nutzfläche. Die Fassaden des Erdgeschosses sind mit Bossenwerk gestaltet, die Fassaden des ersten und zweiten Obergeschosses sind mit ionischen Pilastern gegliedert. Das Mansarddach ist mit Dachziegeln gedeckt. Der Turm über dem Haupteingang ist mit einer Balustrade bekrönt.

Das Schloss wurde am 6. Juni 1957 unter Nr. 462 in das Verzeichnis der Baudenkmäler der Woiwodschaft Niederschlesien eingetragen.[1]

Nach 1933 beherbergte es ein Lager des Reichsarbeitsdienstes. Während des Zweiten Weltkrieges diente es als Flüchtlingslager, dann als Frauengefängnis. Nach 1945 bis etwa 1970 beherbergte es ein Jugendferienheim, danach blieb es verlassen. Im Dezember 2000 wurde es von Alicja und Marian Hajduk aus Las Vegas, USA, erworben und anschließend renoviert.

Literatur

  • Romauald Mariusz Łuczyński: Zamki, dwory i pałace w Sudetach. Legnica 2008, Stowarzyszenie na Rzecz Rozwoju Państwowej Wyższej Szkoły Zawodowej im. Witelona „Wspólnota Akademicka“, ISBN 9788389102638, S. 291

Weblinks

Fußnoten

  1. http://www.nid.pl/pl/Informacje_ogolne/Zabytki_w_Polsce/rejestr-zabytkow/zestawienia-zabytkow-nieruchomych/DLN-rej.pdf

Koordinaten: 50° 42′ 56,4″ N, 16° 34′ 54,7″ O