Schöck Gruppe

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Schöck Gruppe

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1993
Sitz Baden-Baden, Deutschland
Leitung Dr. Harald Braasch (Vorstand Technik), Michael Schmitz (Vorstand Vertrieb), Thomas Stürzl (Vorstand Kaufmännischer Bereich)[1]
Mitarbeiterzahl 700 (31. Dezember 2015)
Umsatz 144,1 Mio. Euro (2015)[2]
Branche Bauindustrie
Website www.schoeck.de

Die Schöck Gruppe mit Hauptsitz in Baden-Baden ist ein international tätiges Unternehmen aus der Bauzuliefererbranche. Derzeit beschäftigt Schöck weltweit 700 Mitarbeiter an 19 Standorten und ist in 30 Ländern aktiv. In Deutschland vertreibt die Gruppe ihre Produkte durch die Schöck Bauteile GmbH.[3]

Geschichte

Firmensitz in Baden-Baden
Logo zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens

Den Grundstein für die Schöck Unternehmensgruppe legte Eberhard Schöck 1962, als der Bauingenieur sein Unternehmen „Schöck Bautrupp“ gründete. In den Anfängen seiner Unternehmertätigkeit spezialisierte sich Eberhard Schöck auf die Herstellung von Kellern für Fertighäuser. Bereits 1967 expandierte Schöck mit einem zweiten Unternehmenszweig. Mit der Schöck Betonelemente GmbH baute sich Schöck, neben seiner Bauunternehmertätigkeit, ein zweites Standbein auf. Es wurden Produkte aus Beton industriell gefertigt – z. B. Lichtschächte aus Beton. Kurze Zeit später wurden Kellerfenster und Lichtschächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff als neue Produkte im Markt eingeführt. Ursprünglich im Baden-Badener Ortsteil Varnhalt angesiedelt, zog Schöck 1967 zu seinem heutigen Standort im Industriegebiet Steinbach.[4] da der Ausbau des Unternehmens Platz benötigte. 1976 wurde das Unternehmen nochmals umbenannt, in Deutschland werden die Geschäfte ab sofort unter dem Namen Schöck Bauteile GmbH geführt.

1979 entwickelte Unternehmensgründer Eberhard Schöck die Idee für das heutige Hauptprodukt Schöck Isokorb, das vier Jahre später vorgestellt wurde.[5] Der Schöck Isokorb ist ein tragendes Wärmedämmelement zur Minimierung von Wärmebrücken an auskragenden Bauteilen (z. B. Balkonen). Ende der 1970er Jahre expandierte Schöck ins Ausland mit Töchterfirmen in Österreich und der Schweiz. In den Folgejahren wurde das Produktprogramm durch das Produkte Schöck Tronsole zur Vermeidung von Trittschall erweitert.[6]

In Essen und Halle wurden weitere Produktionsstandorte für Deutschland gebaut. 1993 wurde die Schöck AG als Holding gegründet, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Nach der Baukrise Ende der 1990er Jahre trennte sich Schöck von den Produkten Kellerfenstern und Lichtschächten.[7] Zusätzlich zum Schöck Isokorb und der Schöck Tronsole erweiterten die Mauerfußdämmung Schöck Novomur, die Durchstanzbewehrung Schöck Bole, der glasfaserverstärkte Kunststoff Schöck ComBAR, Schubdorne sowie Abschalelemente das Produktprogramm.[8]

Schöck baute seine Produktion mit Standorten in Ungarn, Polen und Österreich aus. Bis 2013 wurden Vertriebsstandorte in den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Polen, Ungarn, Kanada, Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Belgien, Russland und in den USA aufgebaut.[9] Über Vertriebspartner werden die Länder Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Luxemburg, Kroatien, Irland, Türkei, Australien, Lettland, Estland, Litauen, Slowakei, Tschechien, Südkorea und Japan bedient.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schöck Museum eröffnet. (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf: allgemeinebauzeitung.de
  2. Schöck: Wachstum trotz Europaflaute. (Memento vom 14. August 2014 im Webarchiv archive.today) auf: baustoffmarkt-online.de
  3. Badisches Tagblatt. 16. Juni 2012.
  4. Badisches Tagblatt. 27. April 2010.
  5. IHK Wirtschaft. Juni 2010.
  6. Magazin Wohnungswirtschaft heute. Juli 2012.
  7. Sonderseite 50 Jahre Schöck. In: Badisches Tagblatt. 28. Juli 2012.
  8. Schöck Bauteile GmbH. (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf: vbbf.de
  9. Schöck Bauteile. auf: heinze.de