Semicarbazone

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. März 2013 um 04:13 Uhr durch KLBot2 (Diskussion | Beiträge) (Bot: 5 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q416105) migriert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Allgemeine Struktur der Semicarbazone; R1 bis R5 können beliebige organische Reste oder Wasserstoff sein.

Semicarbazone sind organische chemische Verbindungen, die als funktionelle Gruppe die Gruppierung

enthalten. Ein oder mehrere Wasserstoffatome am Stickstoff können durch organische Reste ersetzt sein.

Herstellung

Semicarbazone lassen sich aus Semicarbazid oder dessen Salzen und Carbonylverbindungen wie Aldehyden und Ketonen herstellen.

Verwendung

Semicarbazone hatten, ähnlich wie Hydrazone und Oxime, früher analytische Bedeutung, da ihr Schmelzpunkt eine Identifikation der zugrunde liegenden Carbonylverbindung ermöglicht. Weiterhin lassen sich Semicarbazone zur Isolierung und Reinigung von Carbonylverbindungen einsetzen, da Semicarbazone bei der Einwirkung verdünnter Säuren leicht wieder hydrolytisch gespalten werden können.[1]

Ein als Antiseptikum pharmakologisch eingesetztes Semicarbazon ist Nitrofural.

Einzelnachweise

  1. Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu „Semicarbazone“ im Lexikon der Chemie. Abgerufen am 9. Juni 2010.