Shimizudani Kinnaru

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Shimizudani Kinnaru
Kitashirakawa (am Tisch sitzend) in Berlin mit Japanern.[1][A 1]

Shimizudani Kinnaru (japanisch 清水谷 公考; geboren 6. Oktober 1845 in Kyōto; gestorben 31. Dezember 1882) war ein Mitglied des japanischen Hofadels.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shimizudani Kinnaru, der zum Hofadel gehörte, wurde im 4. Jahr Keiō (1868) Vorsitzender des Gerichtshofes von Hakodate und Kommissar von Hokkaidō. Am Ende desselben Jahres zog sich Enomoto Takeoki, der letzte Befehlshaber der Shogunats-Truppe, nach Hakodate zurück und verschanzte sich in der dortigen modernen Festung. Shimizudani belagerte ihn, bis Enomoto aufgab.

1871 gehörte Shimizudani zu den jungen Japanern, die im Rahmen der Iwakura-Mission mitgenommen wurden, um sich im Ausland weiterzubilden. Shimizudani kam so nach Preußen. Ein Foto zeigt ihn im Kreis von Japanern, die der Adelige Kitashirakawa Yoshihisa um sich versammelt hatte.

Nach seiner Rückkehr 1875 wurde Shimizutani im selben Jahr Oberhaupt der Shimizutani-Familie. Er starb 1882, wurde nur 38 Jahre alt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auf dem Foto sind außerdem zu sehen in der hinteren Reihe von links nach rechts: Uramatsu Tarumitsu (浦松 良光, 1850–1915), Irie Tametomi (入江 為福, 1855–1874), Shimizudani Kinnaru, Sakai Tadamichi (酒井 忠宝, 1856–1921), Takatsukasa Hiromichi (鷹司 煕道, 1855–1918), Bōjō Toshiaya (1847–1906) und Sakai Tadazumi (酒井 忠篤, 1853–1915). Vorne Anegakōji Kintomo (姉小路 実世, 1859–1905), daneben Mushanokōji Saneyo (武者小路 実世, 1851–1887), Vater von Mushanokōji Kintomo und Saneatsu. (Der Junge rechts vor Kitashirakawa ist bisher nicht identifiziert.)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kasumi kaikan (Hrsg.): Kaigai ni okeru kuge daimyo ten. 1980

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Shimizudani Kinnaru – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien