Sigismund von Dallwitz (Politiker, 1803)

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Johann Sigismund Adolf von Dallwitz (* 24. April 1803 in Fraustadt (Posen); † 19. April 1882 in Nieder-Hertwigswaldau bei Jauer (Schlesien)), Herr auf Siegersdorf, Tschirne, Uhyst und Lippen, war ein deutscher Jurist und Politiker, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigismund von Dallwitz entstammte dem Dallwitzschen Zweig des uradeligen Geschlechts Scof. Er war ein Großonkel des gleichnamigen Sigismund von Dallwitz, der unter anderem Mitglied des Reichstages war.[1]

Studium und Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sigismund von Dallwitz studierte Rechtswissenschaften in Halle und Berlin. 1822 schloss er sich der Alten Halleschen Burschenschaft an.[2] Von 1831 bis 1832 war er Landgerichtsassessor in Bromberg, 1832 bis 1838 Oberlandesgerichtsassessor, zunächst in Breslau, ab 1835 in Lauban, von 1838 bis 1839 Land- und Stadtgerichtsdirektor sowie Kreisjustizrat in Lauban. 1840 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat in Bromberg ernannt.

Frankfurter Nationalversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Antritt als Abgeordneter der Nationalversammlung schied er aus dem Staatsdienst aus. In der Frankfurter Nationalversammlung gehörte er der konservativ-liberalen Casino-Fraktion an, mit der er sich für eine konstitutionelle Monarchie und einen deutschen Nationalstaat einsetzte.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 219–220.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, Verlag Justus Perthes, Gotha 1907
  2. Peter Kaupp: Burschenschafter in der Paulskirche
  3. Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3.