Silberner Bär/Bestes Drehbuch
Der Silberne Bär für das beste Drehbuch honoriert bei den jährlich veranstalteten Filmfestspielen von Berlin die beste Leistung eines oder mehrerer Drehbuchautoren an einem Wettbewerbsfilm (Spielfilm). Im Gegensatz zu anderen Filmpreisen wie beispielsweise dem Oscar findet keine Unterscheidung zwischen Originaldrehbuch (ein Skript, das auf keiner zuvor veröffentlichten Publikation beruht) und adaptiertes Drehbuch (basierend auf einer bereits publizierten literarischen Vorlage) statt.
Die Auszeichnung wurde erstmals bei der 58. Auflage des Filmfestivals im Jahr 2008 verliehen. Über die Vergabe des Preises stimmt die Wettbewerbsjury ab, die sich meist aus internationalen Filmschaffenden zusammensetzt.
Preisträger
Am häufigsten mit dem Preis für das beste Filmskript ausgezeichnet wurden chinesische und amerikanische Drehbuchautoren (je zwei Siege). Von 2008 bis 2011 waren Originaldrehbücher, 2012 war erstmals eine Adaption erfolgreich.
Jahr | Preisträger | Film | Deutscher Titel |
2008 | Wang Xiaoshuai | 左右 (Zǔo yòu) | In Love We Trust |
2009 | Oren Moverman Alessandro Camon |
The Messenger | The Messenger – Die letzte Nachricht |
2010 | Wang Quan’an Na Jin |
團圓 (Tuán yuán) | Tuan Yuan |
2011 | Joshua Marston Andamion Murataj |
The Forgiveness of Blood | The Forgiveness of Blood |
2012 | Nikolaj Arcel Rasmus Heisterberg |
En kongelig affære | Die Königin und der Leibarzt |
2013 | Jafar Panahi Kambuzia Partovi |
Pardé | nicht bekannt |
2014 | Dietrich Brüggemann Anna Brüggemann |
Kreuzweg | Kreuzweg |
2015 | Patricio Guzmán | El botón de nácar | Der Perlmuttknopf |
2016 | Tomasz Wasilewski | Zjednoczone Stany Miłosci | nicht bekannt |
Weblinks
- Jahresarchive bei berlinale.de
- Filmfestspiele Berlin in der Internet Movie Database (englisch)