Sklaven fremden Willens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2016 um 07:52 Uhr durch Louis Wu (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: + {{Navigationsleiste Filme von Richard Eichberg}}). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Sklaven fremden Willens
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1919
Länge ca. 94 (1920), 96 (Neuzensur 1921) Minuten
Stab
Regie Richard Eichberg
Drehbuch Carl Schneider
Produktion Richard Eichberg
Kamera Joe Rive
Besetzung

Sklaven fremden Willens ist ein deutsches Stummfilmdrama aus dem Jahre 1919 von Richard Eichberg mit seiner späteren Ehefrau Lee Parry in der Hauptrolle.

Handlung

Professor Mors hat sich einen Namen als Hypnotiseur gemacht. Er zeigt großes Interesse an der blutjungen Claire Raven, einer Tochter aus gutem Hause. Ihre Mutter, eine Kommerzienrätin, verweigert Mors jedoch, ihm die Hand ihrer Tochter zu überreichen mit dem Hinweis auf den als unseriös und anrüchig empfundenen Lebenswandel von Mors‘ Mutter, Frau Steffens. Mors, der sich von der Kommerzienrätin zutiefst gedemütigt fühlt, beschließt sich grausam an diesem „Unrecht“ zu rächen. Er setzt Claire unter Hypnose und hetzt einen Man, eine weitere von ihm hypnotisierte Person auf das unschuldige Mädchen, um dieses zu schänden. Anschließend erschießt sich Prof. Mors.

Einige Zeit ist ins Land gegangen, und Claire Raven, die „Sklavin fremden Willens“, hat ein Kind zur Welt gebracht. Sie kann sich nicht an das an ihr begangene Unrecht, die Vergewaltigung, erinnern und heiratet ihre Jugendliebe. Dann aber gerät sie in den Besitz des Mors‘schen Abschiedsbriefes, in dem der Tote sein Verbrechen an ihr und die Hintergründe, die ihn dazu veranlasst hatten, erklärt. Claire ist zutiefst schockiert und eilt sofort zu demjenigen Mann, der im Auftrag von Mors ihr dieses Leid unter Hypnose angetan hatte. Doch sie findet ihn nur noch tot vor. Schließlich ereilt auch Claire ein schreckliches Schicksal, als sie bei einem Brand ums Leben kommt.

Produktionsnotizen

Sklaven fremden Willens entstand unter dem Titel Hypnose in der zweiten Jahreshälfte 1919 und passierte im Dezember desselben Jahres die Filmzensur. Die Uraufführung fand am 3. Januar 1920 in der Berliner Schauburg statt. Der Film maß, je nach Fassung, 1945 bzw. 1978 Meter Länge, verteilt auf sechs Akte. Am 18. Januar 1924 lief dieser Film auch in Wien an.

Für den ungarischen Exilanten Bela Lugosi war Sklaven fremden Willens der erste Film, den er in Deutschland gedreht hatte. Willi A. Herrmann entwarf die Filmbauten.

Kritik

Paimann’s Filmlisten resümierte: "Das Sujet ist im allgemeinen nicht uninteressant, weist aber Längen auf. Die Darstellung ist nicht durchgehends einwandfrei, die Aufmachung sparsam."[1]

Einzelnachweis

  1. Sklaven fremden Willens in Paimann‘s Filmlisten

Weblinks