Spantik

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Spantik

Der Südostgrat (links) ist der Normalweg

Höhe 7027 m
Lage Gilgit-Baltistan (Pakistan)
Gebirge Spantik-Sosbun-Berge (Karakorum)
Dominanz 10,2 km → Malubiting
Schartenhöhe 1187 m ↓ Polan La (5840 m)
Koordinaten 36° 3′ 26″ N, 74° 57′ 29″ OKoordinaten: 36° 3′ 26″ N, 74° 57′ 29″ O
Spantik (Karakorum)
Spantik (Karakorum)
Erstbesteigung 6. Juli 1955 durch Reiner Diepen, Eduard Reinhardt und Jochen Tietze
Normalweg Südostgrat

Die Nordwestseite des Spantik mit dem Golden Pillar an der Licht-Schatten-Grenze

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Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Spantik (Urdu سپانٹک, auch Golden Peak) ist ein 7027 m hoher Berg im Karakorum im nördlichen Pakistan. Er ist der höchste und zugleich westlichste Berg der Spantik-Sosbun-Berge.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Süden ist der Spantik am Polan La, einem 5840 m hohen Sattel, mit dem Malubiting (in den Rakaposhi-Haramosh-Bergen) verbunden. Zwischen beiden Bergen liegt das Nährgebiet des Chogolungma-Gletschers, der von dort nach Osten fließt und die Spantik-Sosbun-Berge im Norden von den östlichen Rakaposhi-Haramosh-Bergen im Süden trennt. Beide Bergketten gehören zum „Kleinen Karakorum“. Nördlich des Spantik liegen jenseits des Hispar-Gletschers die Berge des Hispar Muztagh, die zur Karakorum-Hauptkette („Großer Karakorum“) zählen.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl der Spantik dem Hunzatal näher liegt, stammt sein offizieller Name aus der Balti-Sprache. Er setzt sich zusammen aus Spang („Gras“) und Tik („Platz“) und bezog sich zunächst auf einen begrünten Hang am Südostgrat des Berges, später wurde der Name für den ganzen Berg verwendet. Auf Burushaski, der Sprache der Hunzukuc, lautet der Name Ghenish ChhishGolden Peak („Goldene Spitze“).[1]

Besteigungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1906 versuchten die Amerikaner Fanny Bullock Workman und ihr Mann William Hunter Workman die Besteigung des Berges, den sie Pyramid Peak nannten, doch fehlten ihnen 300 Höhenmeter bis zum Erreichen des Gipfels. Erst 1955 gelang den Deutschen Reiner Diepen, Eduard Reinhardt und Jochen Tietze der Aufstieg vom Chogolungma-Gletscher auf der Südostseite aus.[2] 1987 reiste eine englische Kleinexpedition zur Nordwand des Spantiks, um den 2200 m hohen Golden Pillar („Goldener Pfeiler“) zu durchsteigen. Antony Victor Saunders und Michael Fowler erreichten den Gipfel nach sechstägigem Anstieg im Alpinstil. Diese Erstbegehung war erst die fünfte Besteigung des Berges überhaupt.[1] Inzwischen gilt der Berg auf dem Normalweg als einer der leichtesten Siebentausender, seine Besteigung wird von kommerziellen Expeditionen angeboten.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spantik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Spantik auf Peakbagger.com (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Anthony Victor Saunders: "Spantik: The Golden Pillar. In: American Alpine Journal 1988, S. 21–28 (AAJO) (PDF; 1,4 MB), Zugriff am 10. August 2011.
  2. Asia, Pakistan, Chogo-Lungma Region. American Alpine Journal, 1956, vol. 10;
  3. Informationen über den Spantik auf den Seiten eines kommerziellen Expeditionsanbieters (Memento des Originals vom 3. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fieldtouringalpine.com, Zugriff am 10. August 2011.