St.-Bonifatius-Kirche (Bergen)

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St.-Bonifatius-Kirche

Die Kirche St. Bonifatius in Bergen auf Rügen ist Sitz der einzigen röm. katholischen Gemeinde auf der Insel Rügen, zu der auch die Kapelle Stella Maris in Binz, die Herz-Jesu-Kirche in Garz/Rügen und Maria Meeresstern in Sellin gehören. Die Gemeinde ist die nördlichste des Erzbistums Berlin und hat etwa 1700 Mitglieder.

Geschichte

Anfang des 19. Jahrhunderts unternahm der Stralsunder Pfarrer Wendelin Zink erste seelsorgliche Reisen auf die Insel Rügen und hielt in Privathäusern ansässiger Katholiken Gottesdienste. 1863 wurde am Rand der Stadt Bergen ein Missionshaus mit einer am 8. September geweihten Kapelle errichtet. Nach Genehmigung der Einrichtung einer Missionspfarrei durch den preußischen Staat 1864 wurde Gustav Machai der erste katholische Pfarrer auf Rügen und er wirkte bis 1869. Neben einem Pfarrhaus bestand von 1867 bis 1878 auch eine katholische Schule. 1871 gab es auf Rügen etwa 700 Katholiken.

Am 1. Juli 1910, als die Gemeinde bereits zu groß für die Kapelle geworden war, wurde sie zur selbständigen Pfarrei erhoben. Der damalige Pfarrer Maximilian Kaller - er wirkte von 1905 bis 1917 - sammelte Gelder für den Neoromanischen Neubau des Berliner Architekten August Kaufhold, der 1912 vollendet wurde. Später errichtete Kaller eine Tochterkirche in Garz. Nach seinem Scheiden ging er an die Berliner Sankt-Michaels-Kirche.

Die Kirche steht unter Denkmalschutz. In ihr befindet sich seit 2000 eine neue, einmanualige Orgel mit neugotischem Prospekt.

Siehe auch

Weblinks

Koordinaten: 54° 25′ 0,06″ N, 13° 26′ 18,45″ O