St. Mariä Empfängnis (Holsterhausen)
Die Kirche St. Mariä Empfängnis ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude im Essener Stadtteil Holsterhausen. Sie wurde von 1895 bis 1897 erbaut.
Geschichte
Der Architekt war Josef Seché.[1] Im Zweiten Weltkrieg im April 1944 wurde das Kirchengebäude bis auf die Außenmauern zerstört. Nach dem Krieg hatte die Gemeinde eine Notkirche hinter dem im Volksmund Holstehauser Dom genannten Kirchengebäude an der Barthel-Bruyn-Straße eingerichtet.[2]
1951 bis 1952 wurde die Kirche durch Architekt Willy Weyres und Schneider wiederaufgebaut.[1] Dieser erfolgte mit einigen Änderungen; unter anderem wurde die Turmspitze gedrungener ausgeführt und das hohe mittlere Fenster im Altarraum durch ein Triptychon aus dem Leben Marias ersetzt.
Zwischen 1988 bis 1993 wurde das Gotteshaus aufwändig restauriert.
Die Gemeinde St. Mariä Empfängnis fusionierte 2006 mit der Gemeinde St. Stephanus. Heute gehört St. Mariä Empfängnis zur Pfarrgemeinde St. Antonius.
Glocken
1897 wurden bei der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher drei Bronze-Glocken für die Kirche gegossen. Die größte davon wurde infolge von Kriegseinwirkungen im Zweiten Weltkrieg vernichtet.[3]
Nr. |
Name |
Durchmesser (mm) |
Masse (kg, ca.) |
Schlagton (HT-1/16) |
Inschrift |
Gießer |
Gussjahr |
1 | - | 1.430 | 1.800 | d' | - | Theodor Hugo Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher | 1897 |
2 | - | 1.290 | 1.298 | e' | - | Theodor Hugo Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher | 1897 |
3 | - | 1.210 | 1.085 | f ' | - | Theodor Hugo Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher | 1897 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Heinz Dohmen, Eckhard Sons: Kirchen, Kapellen, Synagogen in Essen. Hrsg.: Norbert Beleke. Nobel, Essen 1998, ISBN 3-922785-52-2, S. 5, 16.
- ↑ Die Zeitzeugin: Fragmente, Mariä Empfängnis Holsterhausen, abgerufen am 28. März 2016
- ↑ Auszug aus dem Glockenbuch Essen, ab Seite 197; abgerufen am 26. September 2016
Koordinaten: 51° 26′ 27,9″ N, 6° 59′ 39,5″ O