St. Nikolaus (Kiel)

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St. Nikolaus mit dem KirchenKai (links) und dem Gemeindezentrum (rechts)

St. Nikolaus ist die katholische Hauptkirche der Stadt Kiel und des Landes Schleswig-Holstein. Sie ist außerdem Propsteikirche.

Geschichte

Die St.-Nikolaus-Kirche wurde im Jahre 1890 als erster katholischer Kirchenneubau Kiels seit der Reformation begonnen. Sie ist ein dreischiffiger Ziegelsteinbau im Stil einer Basilika mit polygonaler Apsis. Die Kirche wurde 1893 vom Osnabrücker Bischof Bernhard Höting geweiht.

Ausstattung

Das kunsthistorisch bedeutendste Werk ist der Flügelaltar aus dem Jahre 1515. Im geöffneten Zustand zeigt er in der Mitte Figuren von der Muttergottes mit dem Jesuskind, der heiligen Barbara und der heiligen Margarethe. Im linken Seitenflügel befindet sich eine Figur des heiligen Sebastian und auf der rechten Seite eine des heiligen Johannes Cantius. Im geschlossenen Zustand sind auf den Außenseiten der Flügel Malereien zu sehen, die Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus zeigen. Die Herkunft des Flügelaltars, der dem niederrheinischen Kunstkreis zugerechnet wird, ist heute nicht mehr eindeutig zu klären. Er ist im Zuge des Kirchenneubaus 1890 der Gemeinde geschenkt worden.

Altar, Ambo und Tabernakel sind vom Bildhauer Paul Brandenburg 1967 aus Anröchter Stein geschaffen worden.

Die Kirche verfügt über eine dreimanualige Orgel mit 34 Registern der Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1971.

Propsteigemeinde

Zur Propsteigemeinde gehören noch die ehemals eigenständigen Filialgemeinden Liebfrauen (Kiel-Süd) und St. Bonifatius (Kronshagen). Neben der Liebfrauenkirche befindet sich auch das Erzbischöfliche Amt, welches für Schleswig-Holstein zuständig ist, und das Haus Damiano, eine Niederlassung der Franziskanerinnen aus St. Mauritz. Das von allen katholischen Kieler Kirchengemeinden getragene Citypastoral mit dem Namen Kirchenkai hat seinen Standort an der innerstädtischen Propsteikirche.

Bildmotiv

Eine Darstellung der St.-Nikolaus-Kirche wurde als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher 1997 verwendet.

Weblinks

Koordinaten: 54° 19′ 21″ N, 10° 7′ 52,9″ O