St. Nikolaus (Rölsdorf)

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St. Nikolaus, Düren-Rölsdorf

Die Kirche St. Nikolaus ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Dürener Stadtteils Rölsdorf im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Allgemeines

In der Monschauer Straße, etwa in Höhe der heutigen Hausnummern 175, stand früher die 1871 erbaute Kirche (heute steht hier das Pfarr- und Jugendheim). Die bisherige Kapelle wurde am 22. November 1866 zur Pfarrkirche erhoben. Um 1870 wurde beschlossen, die baufällige und zu klein gewordene Kapelle durch den Neubau einer Kirche an gleicher Stelle zu ersetzen. Die von Vincenz Statz geplante Kirche wurde am 6. Dezember 1871 eingeweiht und im März 1958 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Melchior Pleuß, Besitzer der Pleußmühle, betrieb vom 1. Oktober 1946 bis zum 1. Dezember 1950 in der gepachteten alten Rölsdorfer Kirche eine Hammermühle mit Walzenstuhl. An dieser Stelle wurde 1959/1960 das Pfarr- und Jugendheim erbaut.

Da die alte Kirche zu klein war, wurde in den 1920er Jahren mit der Planung der heutigen Kirche durch den Kölner Architekten Hans Peter Fischer begonnen. Am 24. Januar 1929 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Einweihung folgte am 3. November 1929. Im Jahre 1952 bekam die Kirche eine Orgel der Firma Josef Weimbs Orgelbau. 1967 wurde der Chorraum nach den Plänen des Dürener Architekten Helmut Lüttgen umgestaltet.

Die einschiffige Backsteinkirche ist in nord-südliche Richtung gebaut. An der Südostecke steht der 30 m hohe viereckige Kirchturm. Das Gebäude hat ein Satteldach, die Seitenschiffe Flachdächer. Im Westen des Gebäudes begleitet die Brigida-Kapelle – Brigida ist die zweite Pfarrpatronin – den Hauptbau, an den im Osten die Sakristei angelehnt ist.

Die Außenwände sind als Mauerwerksbau hergestellt (Fassadenziegelsichtmauerwerk). Die Geschossdecken über den Seitenschiffen, der Sakristei und der Brigidakapelle sind massiv, die Kirchenschiff-Zwischendecke besteht aus einer Holzkonstruktion.

Die Baukosten betrugen insgesamt 140.000 Reichsmark. Das Gotteshaus hat 420 Sitz- und 700 Stehplätze und liegt auf 132 m über NHN.

Glocken

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1 - - - f’ Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum 1958
2 - - - a’ Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum 1958
3 - - - c’’ Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum 1958
4 - - - d’’ Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum 1958

Motiv: Salve Regina[1]

Literatur

  • Rölsdorfer Geschichten, herausgegeben von der Schützenbruderschaft Contantia 1877 e.V., 2002, ISBN 3-927312-50-9
  • Jahrbuch des Kreises Düren 1991, herausgegeben vom Kreis Düren 1990

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren

Koordinaten: 50° 47′ 24,9″ N, 6° 27′ 49,9″ O