Staatliche Bibliothek Ansbach

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Staatliche Bibliothek Ansbach (Schlossbibliothek)

Gründung 1720
Bestand 122.500 Bände
Bibliothekstyp wissenschaftliche Regionalbibliothek
Ort Ansbach
ISIL DE-127
Leitung Ute Kissling
Website www.schlossbibliothek-ansbach.de/

Die Staatliche Bibliothek Ansbach (Schlossbibliothek) in Ansbach ist die Regionalbibliothek des Freistaates Bayern der Region. Als wissenschaftliche Bibliothek steht sie allen Interessenten aus der Region für wissenschaftliche Zwecke sowie der beruflichen Arbeit und der Fortbildung zur Verfügung.

Bestand

Die Bibliothek verfügt über einen Bestand von 122.500 Medieneinheiten und fast 100 Zeitschriften. Der Altbestand an Handschriften und seltenen Drucken umfasst:

  • Handschriften
    • Lateinische Handschriften (173 Bände, davon 165 aus dem Mittelalter)
    • Musikhandschriften (34 Bände)
    • Handschriften des Historischen Vereins Mittelfrankens (insgesamt 96 Bände)
  • Inkunabeln (95 Bände = 91 Titel sowie 6 Mehrfachexemplare; zwei Bände gelten als vermisst)
  • Altkartenbestände

Geschichte

Markgraf Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach erklärte am 21. Dezember 1720 die bisherige fürstliche Hausbibliothek zur öffentlichen Landesbibliothek. Am Ende der Markgrafenzeit zählte die Schlossbibliothek über 20.000 Bände. Von der nachfolgenden preußischen Regierung wurde 1805/6 die Abführung des größeren und wertvolleren Teils der Schlossbibliothek an die Universitätsbibliothek Erlangen befohlen. 1806 kam Ansbach zum Königreich Bayern. 1824 erhielt die Bibliothek die sogenannten Literalien der Regierung des Rezatkreises (Gesetzbücher, Kommentare, Amtsblätter) und hieß seitdem Regierungsbibliothek. 1959 wurde die Regierungsbibliothek zur staatlichen Bibliothek umgewandelt. Im Mai 1972 wurden im 2. Stock des Schlosses neue Räume bezogen. Im Mai 1988 erfolgte der Einzug der Staatlichen Bibliothek in das zweckmäßig umgebaute ehemalige Markgrafentheater.

Literatur

  • Stadt Ansbach (Hrsg.): 1250 Jahre Ansbach. Aufsätze zur Stadtgeschichte. Ansbach: Hercynia Verlag, 1998. ISBN 3-925063-40-4

Weblinks

Koordinaten: 49° 18′ 12″ N, 10° 34′ 28″ O