Steinbreche
Steinbreche Stadt Bergisch Gladbach
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Koordinaten: | 50° 58′ N, 7° 7′ O | |
Lage von Steinbreche in Bergisch Gladbach | ||
links: Haus Steinbreche, rechts: Gaststätte Steinbreche
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Steinbreche ist ein Ortsteil im Stadtteil Refrath von Bergisch Gladbach.
Geschichte
Der Siedlungsname Steinbreche geht auf die Steinbrüche zurück, die dort im Zusammenhang mit dem Bau von Schloss Bensberg zwischen 1702 und 1712 angelegt wurden. Hier lag der heute gänzlich abgebaute Alabasterberg, dessen Marmor nicht nur am Schloss Bensberg, sondern auch am Schloss Brühl und anderen Bauten im Rheinland Verwendung fand. Daneben lieferte man Muschelkalk als Rohstoff für den laut Urkataster in Keppinghausen (= Kippekausen) stehenden Kalkofen. Des Weiteren gewann man Grauwackesteine, die an Ort und Stelle von Steinmetzen behauen und anschließend durch Esel und Saumtiere nach Bensberg hinauf zum Schlossbau getragen wurden.
Die Bezeichnung Steinbreche ging kurze Zeit später auf ein nahe gelegenes Gut, nämlich das Haus Steinbreche über, das 1712 von Leonard Goudhaire gebaut wurde. Er hatte das Gelände für seine Verdienste als Steinmetzmeister von Jan Wellem, dem Erbauer von Schloss Bensberg, geschenkt bekommen.[1] Heute liegen diese Gebäude allerdings im Stadtteil Alt Refrath, während das Gebiet der ehemaligen Steinbrüche ebenso wie das ehemals umgebende Ackerland zum Stadtteil Refrath gehören.
Einzelnachweise
- ↑ Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Im Lehmbruche. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 253 f., ISBN 3-9804448-0-5
Literatur
- Gerd Müller: Refrath, Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst, herausgegeben von Peter Bürling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg, 1974
Weblinks
- Die Steinbreche vor dem ersten Weltkrieg, Bürger- und Heimatverein Refrath abgerufen am 12. Juli 2015
- Die Heimat des Refrather Marmors abgerufen am 12. Juli 2015
- Bürgerzentrum Steinbreche abgerufen am 12. Juli 2015