Stiftung Hamburg Maritim

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Die Stiftung Hamburg Maritim ist eine öffentliche Stiftung mit Sitz in Hamburg und wurde 2001 gegründet.

Entstehung und Aufgaben

Die Stiftung verfolgt das Ziel, das maritime Erbe der Freien und Hansestadt Hamburg zu erhalten. Die Stiftung erhält und restauriert historische Schiffe und Hafenanlagen, deren Geräte und Einrichtungen und andere bauliche Anlagen, die die Geschichte des Hamburger Hafens und der Schifffahrt repräsentieren. Die Gründung der Stiftung erfolgte 2001 auf Initiative der Handelskammer Hamburg durch die HSH Nordbank. Unterstützt wird die Arbeit durch den Förderverein Freundeskreis Maritimes Erbe Hamburg e. V.

Die Stiftung wird von einem dreiköpfigen Vorstand geleitet. Ein aus acht Personen bestehendes Kuratorium kontrolliert den Vorstand und trifft Grundsatzentscheidungen. Dem Stiftungsbeirat gehören Vertreter der Fachbehörden der Freien und Hansestadt Hamburg, Obleute der Stiftungsprojekte und Vertreter weiterer Organisationen an.

Handlungsfelder

MS Bleichen
Der Sandtorhafen und die Speicherstadt um 1873
Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen

Die Stiftung ist auf vier Handlungsfeldern aktiv. Sie mobilisiert privates Kapital, kooperiert mit ähnlich ausgerichteten Initiativen und bemüht sich um ehrenamtliches Engagement. Dazu werden Betriebsvereine und Freundeskreise in Form von eingetragenen Vereinen gegründet, die die Objekte instand halten und betreiben.

Historische Schiffe

Im Stiftungsbesitz befinden sich historisch wertvolle Schiffe, die in Fahrt sind oder restauriert werden. Die Schiffe werden durch den Beschäftigungsträger Jugend in Arbeit Hamburg e. V. instand gesetzt und anschließend durch Betriebsvereine betreut.

Schiffe in Fahrt

Siehe auch:

Schiffe in Aufarbeitung

Traditionsschiffhafen im Sandtorhafen

Der Sandtorhafen in der HafenCity ist Hamburgs ältestes „modernes“ Hafenbecken. Die Stiftung engagiert sich hier für die Einrichtung eines zentralen Liegeplatzes für die historischen Schiffe. Er wurde im Jahre 2008 eröffnet. An dem fast 400 Meter langen schwimmenden Ponton können bis zu 25 Schiffe anliegen.

Hafenmuseum

Kopfbau des Schuppens 50

Die 50er-Kaischuppen sind Hamburgs letzte Kaischuppen aus der Kaiserzeit. Die Anlage für den Güterumschlag wurde zwischen 1908 und 1912 auf dem Kleinen Grasbrook gebaut und war die größte und modernste der damaligen Zeit. Sie wurden 2002 in den Stiftungsbesitz übernommen und konnte so vor dem Abbruch gerettet werden. Die Schuppen stehen heute unter Denkmalschutz. In Kooperation mit dem Museum der Arbeit ist hier das Hafenmuseum entstanden.

Auswandererstadt auf der Veddel

Auswanderer in Hamburg (19. Jhd.)

Auf der Veddel in Hamburg ließ Albert Ballin ab 1900 die nach ihm benannte Ballinstadt bauen. Für die Auswanderer, die mit den Schiffen der damaligen HAPAG befördert wurden, wurden Schlaf- und Wohnpavillons, Speisehallen, Bäder, Kirchen, Synagogen und Räume für ärztliche Untersuchungen errichtet. Die Stiftung Hamburg Maritim hat für das Auswanderungsmuseum das Gesamtkonzept entwickelt.

Siehe auch:

Weblinks

Commons: Stiftung Hamburg Maritim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien