Stocard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. August 2016 um 20:13 Uhr durch QuappiLeo (Diskussion | Beiträge) (hinzufügen eines wichtigen Konkurrenten, da von Technologiegroßkonzern). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stocard ist eine App, die von der gleichnamigen Firma entwickelt wurde. Mit Stocard können Nutzer seit 2011 ihre Kundenkarten auf ihrem Smartphone speichern. Mitte 2012 hatte die App laut Eigenangaben 160.000 Nutzer.[1] Die App war Anfang 2014 in 10 Ländern verfügbar und ist laut eigenen Angaben mit über 2.000.000 Installationen Marktführer in diesen Regionen.[2] Mitte 2014 waren es 2,5 Millionen Installationen in 16 Ländern.[3]

Stocard App

Die App ist kostenlos für Android, iOS und Windows Phone in den jeweiligen Stores verfügbar. Mit der App kann der Nutzer Kundenkarten und Mitgliedskarten auf dem Smartphone speichern, indem er den entsprechenden Barcode einscannt oder die Kundennummer eingibt. An der Kasse kann der Nutzer sein Smartphone anstatt der Plastikkarte vorzeigen. Die App ist auch für die Apple Watch verfügbar.[4] Im Frühjahr 2014 waren Kundenkarten von 300 Unternehmen in der App gelistet. Mit der App lassen sich die auf der Kundenkarte aufgedruckten Barcodes unbekannter Kundendkarten einlesen und digitalisieren.[5]

Unternehmen

Die Stocard GmbH wurde 2011 von David Handlos, Björn Goß und Florian Barth, drei Absolventen der Universität Mannheim, während ihrer Studienzeit gegründet und wird von Klaas Kersting, dem High-Tech Gründerfonds und CD-Venture finanziert.[6] Die Idee kam den Gründern aufgrund überfüllter Geldbeutel.[7] Konkurrenten von Stocard sind unter anderem Key Ring, FidMe, mobile pocket und Wallet von Apple.[8][2]

Problematik

Kundenkartenprogramme werden oft kritisiert, da sie Daten über ihre Teilnehmer sammeln und ihr Einkaufsverhalten analysieren. Mit einer App wie Stocard kann zielgerichtete Werbung direkt auf das Smartphone geschickt werden.[9] Außerdem können die Kundenkarten in vielen Geschäften nicht vom Bildschirm des Smartphones gescannt werden, da die dortigen Kassen nicht mit Bildscannertechnologie ausgestattet sind. Daher müssen die Angestellten dort die Kundennummern per Hand eingeben.[10][11]

Als Apple im Juni 2012 als Konkurrenzprodukt die App Passbook, die im Betriebssystem iOS enthalten ist, vorstellte, beschwerte sich Stocard öffentlich, es handle sich dabei um einen Ideenklau.[1] Seit der iOS-Version 9 heißt die App Wallet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ideenklau: Deutsche Stocard beschwert sich über Apples Passbook, macprime.ch, 18. Juni 2012
  2. a b Mobiler Einkaufsbegleiter: Stocard will mehr, als nur Kundenkarten zu ersetzen, foerderland.de, 17. Januar 2014, abgerufen am 22. Februar 2016
  3. Statistik - Stocard: Österreich führend bei digitalen Kundenkarten, futurezone.at, 13. Juli 2014
  4. Commerce: Stocard bringt Kundenkarten auf die Apple Watch, werbeplanung.at, 20. April 2015, abgerufen am 22. Februar 2016
  5. Stocard: Kundenkarten im Griff, pctipp.ch, 4. März 2014
  6. Stocard erhält Seedfinanzierung für mobile Kundenbindungslösung, high-tech-gruenderfonds.de, abgerufen am 22. Februar 2016
  7. App-Hilfe gegen dicke Geldbörse: Neue Anwendung ersetzt alle Kunden- und Rabattkarten, Die Welt kompakt, 31. August 2012, abgerufen am 22. Februar 2016
  8. Stocard auf techcrunch.com, 11. Dezember 2012, abgerufen am 22. Februar 2016
  9. Kundenkarten: Schleppen sie noch, oder appen Sie schon?, SWR Rheinland-Pfalz
  10. App Stocard: Das Handy als Kundenkarten-Manager, Die Zeit, 20. April 2012, abgerufen am 22. Februar 2016
  11. Im Test: Kundenkarten-Apps für Android“, android-user.de