Streichzither
Die Streichzither ist ein Musikinstrument der alpenländischen Volksmusik.
Historie
Die Streichzither (auch Tisch- oder Schoßgeige) wurde um 1830 von Johann Petzmayer, einem in seiner Zeit sehr berühmten Zither- und Geigenspieler aus Niederösterreich, erfunden.
Funktionsweise
Das Instrument ist eine Mischung aus Geige und Zither mit vier Saiten. Sein herzförmiger Holzkorpus wird gegen den Bauch gestützt und mit einem Bogen gestrichen. Das Griffbrett mit Bünden wie bei einer Zither ist mit einem Dorn an der Tischkante fixiert und nimmt so dessen Resonanzboden mit. Der Klang der Streichzither wirkt zart, leicht näselnd und liegt in der Tonhöhe zwischen Geige oder Bratsche (Stimmung entweder in e-a-d-g oder a-d-g-c).
Heutige Verbreitung und Verwendung
Gespielt wird sie meist im Bereich der alpenländischen Volksmusik. Dieses sehr seltene Instrument wurde vom Tegernseer Trio - Kiem/Reiter/Holl bespielt.