Strelasund (Schiff, 2002)

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Strelasund
2021 im Hafen von Stralsund
2021 im Hafen von Stralsund
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Gewässerüberwachungsschiff
Ölfangschiff
Rufzeichen DBVE
Heimathafen Stralsund
Eigner Staatliches Amt für Umwelt und Natur Stralsund
Bauwerft Neue Germersheimer Schiffswerft
Baunummer 870
Stapellauf 13. Mai 2002
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 32,5 m (Lüa)
Breite 8,4 m
Tiefgang (max.) 2,6 m
Vermessung 302 BRZ, 90 NRZ
 
Besatzung 3–10
Maschinenanlage
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 750 kW (1.020 PS)
Höchst­geschwindigkeit 11 kn (20 km/h)
Propeller 2 Ruderpropeller
Ausstattung
Tankkapazität

183 m³

Sonstiges
Klassifizierungen DNV
Registrier­nummern IMO 9246956

Die Strelasund ist ein deutsches Gewässerüberwachungs- und Ölauffangschiff mit Heimathafen Stralsund. Sie wird vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Stralsund[1] bereedert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strelasund ist als Gewässerüberwachungsschiff für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns und insbesondere für die Bekämpfung von Ölunfällen eingerichtet. Sie wurde im Rahmen der Vereinbarung des Bundes und der Küstenländer vom 22. Mai 1995 über die gemeinsame Bekämpfung von Ölunfällen auf der Neuen Germersheimer Schiffswerft gebaut. Stapellauf und Indienststellung fanden 2002 statt.

Daten und Ausrüstung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewässerschutzschiff STRELASUND im Hafen von Wismar

Die Strelasund ist 32,5 Meter lang und 8,4 Meter breit. Als Gewässerüberwachungsschiff hat sie eine Tiefgang von 1,8 Metern und ist somit für die Fahrt in den Boddengewässern geeignet. Als Ölfangschiff beträgt ihr Tiefgang bis 2,6 Meter. Zwei Ruderpropeller mit je 375 kW Leistung bringen das Schiff auf eine Geschwindigkeit von bis zu 11 Knoten. Ein Bugstrahlruder mit 150 kW verbessert die Manövriereigenschaften.

Für die Ölunfallbekämpfung befindet sich ein modernes Ölaufnahmesystem der Firma LAMOR an Bord. Dabei wird das Öl mit einem System aus rotierenden Kunststoffbürsten vom Wasser aufgenommen und in die insgesamt 183 Kubikmeter bzw. 210 Tonnen fassenden Ladetanks gepumpt. Die Ausrüstung entspricht den Vorschriften des Germanischen Lloyd für Ölfangschiffe. Dazu gehören eine Gaswarnanlage, die Überdruckbelüftung des Deckshauses für den Einsatz in gefährlicher Atmosphäre und eine Schaumfeuerlöschanlage.

Im Normalbetrieb sind drei Mann Besatzung an Bord. Es stehen Betriebs- und Ruheräume für bis zu zehn Personen zur Verfügung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IMO 9246956 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Stralsund