Stöntzsch
Stöntzsch war ein Ort im Landkreis Leipzig, der wenige Kilometer westlich von Pegau in der Aue der Weißen Elster lag. Es war ein reiches Bauerndorf und hatte einst 700 Einwohner. Vom Elsterfloßgraben bestand ein Abzweig und eine Floßverbindung über Pegau und Zwenkau bis Leipzig. So konnte das Holz aus den Wäldern im Hinterland abtransportiert werden. In Salinen diente es beim Eindampfen von Sole als Brenngut. Zwischen 1962 und 1965 wurde Stöntzsch für den Tagebau Profen devastiert. Am 1. Januar 1965 wurde das Gemeindegebiet in die Stadt Pegau eingegliedert.
Heutige Situation
Von Pegau führt wieder ein Weg an diese Stelle. Ein Gedenkstein erinnert an das ehemalige Dorf und seine Bewohner. Eine Treppe führt die Stufenpyramide hinauf, von der sich eine Aussicht auf die Tagebaulandschaft und die Umgebung mit ihrer weiten Flussaue, den Windrädern und dem Kraftwerk Lippendorf bietet. Vor der Pyramide stehen zudem eine Baggerschaufel aus dem Tagebau und der Schweinstein.
Der "Stöntzscher Floßgrabenstein", der der Stadt Pegau anlässlich der 900-Jahrfeier im Jahr 1996 als Geschenk übergeben wurde, befindet sich heute im Fundus des Flurstein-Lapidariums auf der Wiprechtsburg Groitzsch.[1]
Weblinks
- Stöntzsch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Erinnerung an Stöntzsch
- Geschichten und Bilder aus Stöntzsch
- Bilder aus Stöntzsch
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 10′ 15″ N, 12° 13′ 30″ O