Tag der Musik

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Der Tag der Musik ist eine bundesweite Initiative des Deutschen Musikrats. Am Tag der Musik beteiligen sich Profi- wie Laienmusiker mit unterschiedlichen musikalischen Projekten. Chöre, Orchester, Musik- und allgemein bildende Schulen nehmen ebenso als Veranstalter teil, wie Theater, Opernhäuser, Kulturämter und Musikhochschulen.

Ziel des Tages der Musik ist es, die Bedeutung und den Wert der Musik in Deutschland in kultur-, sozial-, bildungs- und gesellschaftspolitischer Hinsicht zu verdeutlichen. Deutschland soll als Musikland präsentiert und neue Wege in die Welt der Musik eröffnet werden.

Die Initiative wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), der Strecker-Stiftung und den Landesmusikräten. Medienpartner sind die ARD und Deutschlandradio Kultur.[1]

Geschichte

2009: Der erste Tag der Musik fand vom 12. bis 14. Juni unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler statt. Bei über 1.500 Veranstaltungen beteiligten sich rund 90.000 Musizierende und erreichten geschätzte 560.000 Besucher.

2010: Vom 17. bis 21. Juni fand der zweite Tag der Musik statt. Im Rahmen der Zentralveranstaltung in Berlin luden der Deutsche Musikrat und der Landesmusikrat Berlin im Konzerthaus am Gendarmenmarkt alle Berliner sowie ihre Gäste zur Teilnahme an einer Flashband ein. Im Anschluss an diesen musikalischen Flashmob fanden mehrere Konzerte sowie eine Podiumsdiskussion statt. Zudem wurde der Tag der Musik von einer Ausstellung begleitet, bei der sich Besucher über den Deutschen Musikrat, seine Mitgliedsverbände und seine Projekte informieren konnten.

2011: Unter dem Motto „Ohne Musik keine Bildung“ fand der dritte Tag der Musik vom 17. bis 19. Juni statt. Er umfasste rund 1200 Veranstaltungen. Zur Flashband 2011, dem musikalischen Flashmob am Brandenburger Tor in Berlin, kamen spontan rund 300 Musizierende zusammen und spielten und sangen gemeinsam die Tag der Musik-Hymne (Melodie von Edward Elgar, „Pomp and Circumstance“). Außerdem äußerten sich in diesem Jahr zahlreiche Politiker, darunter Bundestagspräsident Norbert Lammert,[2] mit öffentlichen Statements zum Tag der Musik.

2012: Vom 15. bis 17. Juni 2012 fand der vierte Tag der Musik statt. Er stand unter dem Motto „Sehen HÖREN Fühlen“, um die gesellschaftliche Bedeutung der auditiven Wahrnehmung in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Er umfasste über 1.300 Veranstaltungen. Mit dem Titel „Ich wünsch mir was zum Tag der Musik 2012“ formulierte der Deutsche Musikrat fünf Forderungen für das gesamte Musikland.[3]

2013: Über 1700 Veranstaltungen fanden vom 14. bis 16. Juni im Rahmen des fünften Tages der Musik statt und erreichten insgesamt rund 665.000 Besucher. Der Tag der Musik 2013 stand unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt live!“. Die Zentralveranstaltung wurde in diesem Jahr in Mainz vom erstmals stattfindenden Orchestergipfel ausgerichtet. Auf Initiative des Landesmusikrates Rheinland-Pfalz machten die fünf Orchester aus Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier am 16. Juni 2013 in der Mainzer Innenstadt die Vielfalt der einzelnen Klangkörper mit Konzerten und Aktionen erlebbar. Neben der künstlerischen Präsentation standen auch die verschiedenen Education-Programme im Fokus. Schirmherrin dieses Projektes war Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.

2014: Der sechste Tag der Musik 2014 fand vom 13. bis 15. Juni mit über 1000 Veranstaltungen und bundesweit rund 70.000 Beteiligten unter dem Motto „Anpfiff für Musik“ statt. Mit diesem Leitsatz sollte vor allem die Verbindung zwischen Musik und Sport in den Blickpunkt der politischen und medialen Öffentlichkeit gerückt werden, denn der Tag der Musik fand zeitgleich mit dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Das Sportereignis wurde am 12. Juni 2014 unter dem Motto ‚All in one rhythm‘ veranstaltet und zeigte, wie nahe sich die Musik und der Sport stehen.

2015: Das (vermeintlich) verflixte siebte Jahr war für den „Tag der Musik“ ein voller Erfolg. Unter dem Motto „ERBE schützen – VIELFALT leben – ZUKUNFT bauen“ feierten vom 19. bis 21. Juni 2015 mehr als 100.000 Beteiligte mit über 1.500 Veranstaltungen die Kulturelle Vielfalt der Musik im eigenen Land. Den Auftakt zum „Tag der Musik“ bildete in diesem Jahr Anfang Mai der Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM). Erstmals beteiligte sich der VdM auch mit dem Deutschen Musikschultag, der in diesem Jahr an dem gleichen Wochenende wie der Tag der Musik stattfand. Beide Initiativen fördern im Schulterschluss die Kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit des Musiklandes Deutschland.

2016: Unter dem Motto „Willkommen in Deutschland: Musik macht Heimat“ fand vom 17. bis 19. Juni 2016 der „Tag der Musik“ bereits zum achten Mal statt. Dabei stand die Frage, was Kulturschaffende zu einem friedvollen Miteinander unterschiedlicher Kulturen beitragen können im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Bundesweit setzten Musizierende mit zahlreichen Konzerten, Initiativen und Projekten gemeinsam ein Zeichen für den Schutz und die Förderung der Kulturellen Vielfalt in Deutschland.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. tag-der-musik.de: Liste der Unterstützer des Tags der Musik (deutsch, abgerufen am Vorlage:Datum – die Form mit drei unbenannten Parametern oder anderen einzelnen Zeiteinheiten ist veraltet und wird nicht mehr unterstützt. Bitte gib das Datum einfach im Klartext an.)
  2. Lammert: Tag der Musik setzt Signal für Kulturelle Vielfalt. Abgerufen am 7. Februar 2015.
  3. Ich wünsch mir was zum Tag der Musik. 5 Forderungen für Musikland Deutschland. Abgerufen am 7. Februar 2015.