Tatort: Am Tag der wandernden Seelen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Episode 1270 der Reihe Tatort
Titel Am Tag der wandernden Seelen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 89 Minuten
Produktions­unternehmen Provobis Gesellschaft für Film und Fernsehen mbH
Regie Mira Thiel
Drehbuch
Produktion Jens Christian Susa
Musik Tim Neuhaus
Kamera Moritz Anton
Schnitt Claudia Wolscht
Premiere 5. Mai 2024 auf Das Erste
Besetzung
Episodenliste

Am Tag der wandernden Seelen ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom RBB produzierte Beitrag ist die 1270. Tatort-Episode und wurde am 5. Mai 2024 im SRF, im ORF und im Ersten ausgestrahlt. Es ist der 18. Fall des Berliner Ermittlers Robert Karow und der zweite gemeinsame Fall des Ermittlerteams Karow/Bonard.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Berlin-Lichtenberg wird Hans Engler in seinem Haus tot aufgefunden. Er lebte hier zusammen mit seiner pflegebedürftigen Mutter, die verschwunden ist. Hans Engler wurde durch mehrere Messerstiche getötet, doch es gibt weder Einbruchsspuren noch Hinweise auf einen Raubmord. Susanne Bonard und Robert Karow finden bei ihren Ermittlungen eine versteckte Tür im Haus, die in einen Keller führt. Hier wurde offensichtlich eine Person gefangen gehalten und gefoltert; die Tat wurde mit einer VHS-Videokamera gefilmt. Im Keller gefundene DNA-Spuren sind mit denen des Toten identisch. Offenbar wurde der Mann von seinem Opfer in Notwehr erstochen.

Beim Versuch, den Sohn des Toten, Bao Müller, aufzusuchen, stoßen Bonard und Karow auf die Tierärztin Dr. Lê Müller, die anscheinend auch Menschen ohne Krankenversicherung behandelt. Sie erklärt den Kommissaren, Hans Engler habe sich nur als der Vater ihres Sohnes Bao Müller ausgegeben, um ihr bei ihrer Aufenthaltserlaubnis zu helfen. Die Auswertung der am Tatort gefundenen DNA ergibt, dass im Keller eine Frau gefoltert wurde, die vermutlich aus Asien stammt. Malik Aslan ermittelt, dass auf Bao Müller ein Restaurant und ein Beauty-Center in einem Vietnam-Center in Lichtenberg angemeldet sind.

Während Robert Karow das Restaurant und das Beauty-Center aufsucht, lässt Susanne Bonard die Wohnung von Bao Müller durchsuchen. Die Polizei findet dort Pässe mehrerer vietnamesischer Frauen. Zeitgleich wird der Garten von Hans Engler untersucht. Dabei wird die Leiche seiner Mutter gefunden. Bei einer Befragung macht Frau Dr. Lê Müller ihr Misstrauen gegenüber deutschen Behörden deutlich, deutet aber auf ein Foto von Bui Thi Vien.

Die von Folter schwer gezeichnete Bui Thi Vien sucht nachts Dr. Lê Müller auf und bedroht die Ärztin. Die Tierärztin beteuert, auch sie sei von Hans Engler getäuscht worden, und behandelt die Wunden. In dieser Nacht schaut sich Robert Karow bei Engler gefundene Videokassetten an und sieht Szenen, die ihn sichtlich erschüttern. Zwei weitere Frauen sind zu Tode gefoltert worden, und es gibt offensichtlich einen Mittäter, da während der Videoaufnahmen gezoomt wurde.

Weitere Recherchen ergeben, dass schon einmal eine Frau gefoltert und dabei mit einer VHS-Kamera gefilmt wurde, aber entkommen konnte. Die Frau, Barbara Thelen, identifiziert Hans Engler und dessen Chef, Werner Siepert, als ihre Peiniger. Unterdessen hat die LKA-Kollegin Pham Thi Mai die Idee, die vietnamesische Community um Unterstützung zu bitten. In einer vietnamesischen Pagode in Berlin bitten sie und Karow den Mönch Thao um Unterstützung und begegnen dort auch Dr. Lê Müller. Robert Karow wird aus der Begegnung gerissen, um Werner Siepert in seiner Wäscherei festzunehmen. Die Ermittler treffen ihn jedoch nicht an.

Am nächsten Morgen wird der schwer verletzte Werner Siepert in einer Gitterbox vor der Polizeidienststelle gefunden. LKA-Kollegin Pham Thi Mai kann Bui Thi Vien, die in der Pagode Essen zubereitet, davon überzeugen, als Zeugin vor der Polizei auszusagen. Sie berichtet Bonard und Karow, wie sie als Pflegekraft in das Haus gelockt, betäubt und gefoltert wurde. Dabei identifiziert sie Werner Siepert als einen der Täter und überreicht den Ermittlern eine VHS-Kassette, auf der die Folterer ihre Taten aufgezeichnet haben.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde vom 12. September 2023 bis zum 12. Oktober 2023 in Berlin gedreht.[1]

Einschaltquoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstausstrahlung von Am Tag der wandernden Seelen am 5. Mai 2024 wurde in Deutschland von 8,08 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 29,0 % für Das Erste.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tatort: Am Tag der wandernden Seelen bei crew united, abgerufen am 26. März 2024.
  2. Felix Maier: Primetime-Check: .... Quotenmeter.de, 6. Mai 2024, abgerufen am 6. Mai 2024.