Techtelmechtel

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Unter einem Techtelmechtel (im Österreichischen und Süddeutschen auch als „Gspusi“ bezeichnet) ist umgangssprachlich eine mehr oder weniger heimliche Liebschaft zu verstehen. Das Wort Gspusi hat eine Sprachverwandtschaft mit dem spanisch-portugiesischen Wort esposo(a), Ehegatte (-gattin), Gemahl (-in).

Allgemein wird einer solchen Liebesbeziehung geringe Ernsthaftigkeit unterstellt. In Karl Friedrich Wilhelm Wanders Deutsches Sprichwörter-Lexikon von 1876 wird die Redensart „Das is a Techt'lmecht'l“ als eine „Verabredung von zwei oder mehreren Personen über die Durchführung irgendeiner Handlung, auch ein auf gegenseitigen Vortheil berechnetes, andern nachtheiliges Uebereinkommen“ beschrieben.[1]

Etymologie

Der Begriff ist im 19. Jahrhundert aus dem österreichischen Sprachraum in den süddeutschen Bereich eingedrungen. Vermutlich hat sich das Wort aus dem Rotwelschen entwickelt. Es handelt sich um ein Reimwort, bestehend aus dem Wort tacht(i) = heimlich, geheim, das leicht variiert wiederholt wird. Die in zahlreichen Nachschlagewerken vermutete Herkunft aus dem Italienischen teco-meco (ich mit dir, du mit mir) ist nicht gesichert.[2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.zeno.org/Wander-1867/A/Techt%27lmecht%27l
  2. dtv -Lexikon von 1977, Band 18, Seite 150; Knaurs Wörterbuch, München 1985, Seite 947