Tetrarhodiumdodecacarbonyl

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Strukturformel
Strukturformel von Tetrarhodiumdodecarbonyl
Allgemeines
Name Tetrarhodiumdodecacarbonyl
Andere Namen
  • Rhodiumdodecarbonyl
  • Dodekacarbonyltetrarhodium
  • Tetrarhodiumdodekacarbonyl
Summenformel [Rh4(CO)12]
Kurzbeschreibung

oranger Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 19584-30-6
EG-Nummer 243-171-9
ECHA-InfoCard 100.039.232
PubChem 16212430
Wikidata Q4164130
Eigenschaften
Molare Masse 747,74 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

~ 75 °C[2]

Siedepunkt

~ 150 °C (Zersetzung)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​312​‐​332
P: 280[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tetrarhodiumdodecarbonyl ist ein Komplexverbindung des Rhodiums aus der Gruppe der Metallcarbonyle.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetrarhodiumdodecarbonyl kann durch Reaktion von Dirhodiumtetracarbonyldichlorid mit Kohlenmonoxid gewonnen werden.[2]

Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Hochdruckcarbonylierung von wasserfreiem Rhodium(III)-chlorid bei 50–80 °C in Gegenwart von Kupfer, Cadmium oder Zinn als Beimetall.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetrarhodiumdodecarbonyl ist ein oranger bis roter, luftstabiler Feststoff,[1] der schwerlöslich in aliphatischen Lösungsmitteln, sowie mäßig löslich in Benzol und Diethylether ist. Er zersetzt sich bei Einwirkung konzentrierter Säuren und Basen, in letzteren unter Metallabscheidung. Bei 100 °C erfolgt in Stickstoff-Atmosphäre Zersetzung unter Bildung von Hexarhodiumhexadecacarbonyl [Rh6(CO)16].[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetrarhodiumdodecarbonyl findet als Ausgangsstoff zur Herstellung von Rhodium-Katalysatoren Verwendung.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Datenblatt Tetrarhodium dodecacarbonyl bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. September 2013 (PDF).
  2. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1836.
  3. Jean -Marie Basset, Rinaldo Psaro, Dominique Roberto, Renato Ugo: Modern Surface Organometallic Chemistry. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 3-527-62710-3, S. 334 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).