Thaddäus Huber
Thaddäus Huber (* 8. Mai 1742 in Niederhollabrunn; † 27. Februar 1798 in Wien) war ein österreichischer Violinist und Komponist.
Thaddäus Huber erhielt seine Ausbildung bei seinem Vater sowie beim Schullehrer des Ortes. Er war Sängerknabe in Stift Klosterneuburg, anschließend erfolgte seine musikalische und philosophische Ausbildung am Jesuitenseminar in Wien, wo er bei den Sängerknaben in der Hofkapelle mitwirkte. Er trat in das Stift Viktring in Kärnten ein, wo er die Kirchenmusik übernahm; wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen wieder nach Wien geschickt und entsagte daraufhin dem geistlichen Stand.
Huber zählte 1771 zu den Gründungsmitgliedern der Tonkünstler-Sozietät, für die er einige Jahre auch als Sekretär tätig war. Er war Geiger im Orchester des Nationaltheaters, in den 1770er und 1780er Jahren auch Geiger an der Schottenkirche in Wien. Im Jahr 1789 wurde er in die Hofmusikkapelle aufgenommen (1. Bratschist). Seine Streichquartette wurden in den Nachmittags-Kammermusiken von Joseph II. gespielt, auch Joseph Haydn schätzte seine Kompositionen.
Werke
Kirchenkompositionen; Symphonien; Streichquartette, Divertimenti, Streichtrios, Klavierstücke.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Huber, Thaddäus. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 9. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 376 f. (Digitalisat).
- Köchel 1869
- EitnerQ 5 (1901)
- O. Biba in Haydn-Studien 4/2 (1978)
- Erhart 1998
Weblinks
- Thaddäus Huber in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Personendaten | |
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NAME | Huber, Thaddäus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1742 |
GEBURTSORT | Niederhollabrunn |
STERBEDATUM | 27. Februar 1798 |
STERBEORT | Wien |