Theda Tappen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Theda Tappen (* 7. August 1876 in Goslar; † 8. Mai 1963 in Goslar) war eine deutsche Heimatforscherin, Stadtarchivarin und Priorin des Stifts Neuwerk.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theda Tappen wurde 1876 in Goslar als Tochter des dortigen Bürgermeisters Theodor Tappen geboren. Sie war seit 1914 Mitarbeiterin des Goslarer Stadtarchivs und übernahm, ohne besonderen Studienabschluss, 1931 als Nachfolgerin von Wilhelm Wiederhold dessen Leitung. Ihre Verdienste liegen in der Erhaltung der Archivbestände während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit. Dafür wurde sie später mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Als Tappens wichtigste Arbeit gilt das Orts-, Personen- und Sachregister zum V. Band des Goslarer Urkundenbuches. Es wurde anlässlich ihres 80. Geburtstags publiziert.

Tappen war lange Zeit als Privatsekretärin für die in Berlin und Goslar lebende Politikerin (DVP), Unternehmerin und Salondame Katharina von Kardorff-Oheimb tätig.[1] Sie selbst war Mitglied der DNVP.[2] Theda Tappen starb im Mai 1963 im Alter von 86 Jahren in ihrer Heimatstadt.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Karl Bormann: Katalog der Marktkirchen-Bibliothek zu Goslar. Geibel, Hannover 1911.
  • Goslarer Bürgerlisten vor 1600. I: Liste 1590- 1599. In: Zeitschrift für Niedersächsische Familienkunde 29, 1938, S. 38–49.
  • Meierbuch des Domstiftes in Goslar. Geschichts- und Heimatschutzverein, Goslar 1951.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hannelore Giesecke: Sie lebten auch in Goslar. Books on Demand, Goslar 2014, ISBN 978-3-7357-4655-9, S. 10.
  2. Cornelia Baddack: Katharina von Kardorff-Oheimb (1879–1962) in der Weimarer Republik: Unternehmenserbin, Reichstagsabgeordnete, Vereinsgründerin, politische Salonnière und Publizistin (= L’Homme Schriften; 23). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8471-0614-2, S. 368.