Theodor Ehrhardt

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Theodor Ehrhardt (* 13. September 1875 in Zweibrücken; † 22. Juli 1952 in Saarbrücken)[1] war ein deutscher Ingenieur und Industrieller.

Leben

Theodor Ehrhardt wurde als Sohn des Saarbrücker Industriellen Ludwig Erhardt geboren. Nach dem Besuch der Volksschule, des Gymnasiums und der Oberrealschule sowie in Aachen der Fachschule für Maschinenbau studierte er Ingenieurwissenschaften an den Technischen Hochschulen Karlsruhe und München. In Karlsruhe wurde er Mitglied des Corps Franconia.[2] Nach dem Studium war er zunächst ein Jahr in der väterlichen Firma Erhardt & Sehmer und ein Jahr bei der Germania-Werft in Kiel als Ingenieur tätig. 1898 trat er endgültig in die väterliche Maschinenfabrik in Saarbrücken ein, wo er seit 1906 technisches Vorstandsmitglied war und zusammen mit Rudolf Drawe die serienmäßige Fertigung von Großgasmaschinen aufnahm. Von 1927 bis zur Liquidation 1928 war er Vorsitzender des Unternehmens, das anschließend als Maschinenbau-Aktiengesellschaft, vormals Ehrhardt & Sehmer weiterbestand. Anschließend betrieb er als Zivilingenieur und beratender Ingenieur ein Ingenieurbüro in Saarbrücken.

Ehrhardt war stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des Saar-Metallwerks in Saarbrücken, Mitglied des Vorstands des Vereins zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen des Saargebiets und stellvertretendes Vorstandsmitglied des Zweigvereins des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute, Eisenhütte Süd-West. Er war verheiratet mit Anna Henrich. Sie hatten drei Söhne.

Literatur

  • Erhardt, Theodor. In: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft - Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, S. 375–376.
  • Erhardt, Theodor. In: Deutscher Wirtschaftsführer - Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1929, Sp. 528–529.

Einzelnachweise

  1. Stahl und Eisen 72 (1952), Nr. 18, S. 1124.
  2. Corpsliste der Franconia Karlsruhe 1839–1929, Nr. 389