Theodosius Christian von Frantzius
Theodosius Christian von Frantzius (* 2. März 1735 in Lübeck; † 18. Juni 1802 in Köslin) war ein deutscher Großkaufmann und Reeder.
Theodosius Christian Frantzius war ein Sohn des gleichnamigen Lübecker Kaufmanns (1702–1737) und dessen Ehefrau Anna Magdalena Hoffmann (1699–1777). Durch den frühen Tod des Vaters erhielt er nur eine mäßige Schulbildung und ging dann als unbemittelter Handelsangestellter an ein Handelskontor nach Danzig. Er gründete eine kleine Firma, die Holz nach England lieferte. 1765 wurde er in die Danziger Kaufmannschaft aufgenommen. 1766 heiratete er Adelgunde Justina Reinick (1747–1795), Tochter des Danziger Stadtphysikus.
Um Frachtkosten zu sparen, legte er sich mit der Zeit eigene Schiffe zu. Er stieg auch in den Getreidehandel ein, erhöhte die Zahl der Schiffe auf 17 und sein Reichtum wuchs. Frantzius wurde zum Geheimen Kommerzienrat ernannt und erhielt 1790 den polnischen Adelstitel.
Der Sohn Johann Gotthard (1769–1849) wurde Senator und der Sohn Christian (1771–1835) Kaufmann und Reeder in Danzig. Durch ungünstige Umstände konnten die Söhne die Firma des Vaters nicht halten und mussten sie 1818 aufgeben.
Der Entbindungspfleger, Forschungsreisende und Arzt Alexander von Frantzius (1821–1877) war ein Enkel von Theodosius Christian.
Literatur
- Hertha Grunau: Frantzius, Theodosius Christian von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 356 (Digitalisat).
Personendaten | |
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NAME | Frantzius, Theodosius Christian von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Großkaufmann und Reeder |
GEBURTSDATUM | 2. März 1735 |
GEBURTSORT | Lübeck |
STERBEDATUM | 18. Juni 1802 |
STERBEORT | Köslin |