Theresienklause

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Theresienklause

Die Theresienklause ist eine denkmalgeschützte Klause in der Almbachklamm am Untersberg. Sie liegt im südlichen Teil des gemeindefreien Gebiets Schellenberger Forst im Landkreis Berchtesgadener Land.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Theresienklause befindet sich am Oberlauf des Almbaches in der Almbachklamm am Untersberg auf einer Höhe von 722 m ü. NHN, der Triftrechen am Unterlauf des Almbaches bei der Kugelmühle auf einer Höhe von 498 m ü. NHN.

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Theresienklause besteht aus der Triftanlage mit Steg und dem Triftrost am Unterlauf des Almbaches. Beide stehen unter Denkmalschutz.[1] Als Baumaterial wurde Werkstein verwendet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Klause in der Almbachklamm bestand bereits um 1690[2] und diente zur Brennholzversorgung der Salinen in Berchtesgaden und Schellenberg. Ab der Mündung des Almbaches musste das Holz mit Pferdefuhrwerken in die Salinen gebracht werden. Als Zeit wurde hierfür eine geographische Stunde angegeben.[3]

Die jetzige Klause wurde in den 1830er Jahren errichtet und später um- und ausgebaut. Es finden sich als Inschriften die Jahreszahlen 1831, 1843 und 1883. Der Triftrechen ist bezeichnet mit den Jahren 1831 und 1843. Die Klause ist nach Therese von Sachsen-Hildburghausen benannt, der Gemahlin des damaligen Königs von Bayern Ludwig I.[2]

Die Holztrift endete 1964.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Theresienklause – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek – Die Versorgung der Salinen Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Rosenheim mit Brennholz (Band III), Stadt Bad Reichenhall 1995

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste des Gemeindefreien Gebiets Schellenberger Forst, Denkmal-Nummer D-1-72-454-1.
  2. a b c Die Theresienklause in der Almbachklamm auf baysf.de, abgerufen am 4. August 2019
  3. Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 215

Koordinaten: 47° 40′ 35,3″ N, 13° 0′ 2,1″ O