Thomas Duprat

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Thomas Duprat, auch Thomas Du Prat, (* um 1488 in Issoire; † 19. November 1528 in Modena) war ein französischer katholischer Geistlicher und Bischof von Clermont.

Leben

Herkunft und Familie

Thomas Duprat wurde etwa 1488 als Sohn des Antoine Duprat, Seigneur de Verrières, und dessen zweiter Ehefrau Jeanne Boyer geboren. Sein älterer Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters war der spätere Kanzler von Frankreich und Kardinal Antoine Duprat; sein jüngerer Bruder Claude (um 1475–1532) wählte ebenfalls die geistliche Laufbahn und wurde später Bischof von Mende.[1]

Kirchliche Laufbahn

Am 3. Juni 1517 wurde Thomas Duprat zum Bischof von Clermont berufen. Die Bischofsweihe spendete ihm am 6. Dezember desselben Jahres der Bischof von Lisieux Jean Le Veneur; Mitkonsekratoren waren Antoine d’Estaing, Bischof von Angoulême, sowie Pierre de Martigny, Bischof von Castres.[2]

Während seines Episkopates ließ er die bischöflichen Residenzen in Clermont, Beauregard-l’Évêque und in Mauzun ausbauen.[1]

Im Jahre 1528 bestimmte König Franz I. Thomas Duprat zum Begleiter der Prinzessin Renée, als diese nach Italien reiste, um dort Ercole II. d’Este, Herzog von Ferrara, Modena und Reggio Emilia zu ehelichen. In Modena erkrankte Duprat schwer und starb am 19. November 1528 im Alter von etwa 40 Jahren. Er wurde in der Kirche San Lorenzo in Modena beigesetzt.[1]

Literatur

  • Hugues Du Tems: Le clergé de France, ou tableau historique et chronologique des archevêques, évêques et abbés... Diocèse de Clermont, S. 146–147.
  • Benoît Gonod: Chronologie des évêques de Clermont et des principaux événements de l'histoire ecclésiastique de l'Auvergne. Clermont-Ferrand 1833, S. 45–46.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Duprat In: Johann Samuel Ersch, Johann Gottfried Gruber (Hrsg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge. A-G. 28., Drus-Dziewonna, Band 28, Brockhaus, Leipzig 1836, S. 343
  2. Eintrag zu Thomas Du Prat auf catholic-hierarchy.org