Thomas Finn

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Thomas Finn 2019 auf dem NORDCON

Thomas Finn (* 12. Mai 1967 in Evanston) ist ein US-amerikanisch-deutscher Roman-, Spiele-, Theater- und Drehbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finn schrieb u. a. für das deutsche RollenspielDas Schwarze Auge“ (DSA), dessen Redaktionsstab er bis zur Auflösung 2011[1] angehörte.

Thomas Finn wurde 1967, während eines beruflichen Aufenthaltes seiner Eltern in den USA, in Evanston in der Metropolregion Chicago geboren und erhielt dadurch zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Heute lebt und arbeitet er in Hamburg. Thomas Finn hat drei Geschwister. Schon als Kind fühlte er sich zum Schreiben berufen, wollte jedoch anfänglich Biologe oder Chemiker werden. 1984 wurde er auf „Das Schwarze Auge“ aufmerksam und konzipierte schon bald darauf ein Fanmagazin, das fünf Jahre Bestand hatte. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst absolvierte er eine Lehre als Werbekaufmann und studierte anschließend Volkswirtschaft in Hamburg. Neben seiner Ausbildung und dem Studium war er als Journalist und Autor für diverse deutsche Verlage und Magazine des Phantastikgenres tätig und erhielt 1992 seinen ersten Preis, den „ZauberZeit-Leserpreis“. Nach Abschluss seiner Diplomarbeit arbeitete er beim Hamburger Ullmann Verlag zweieinhalb Jahre als Lektor & Dramaturg. Für das ZauberZeit-Nachfolgemagazin Nautilus – Abenteuer & Phantastik war er einige Jahre als Chefredakteur tätig.

Seit 2001 arbeitet Thomas Finn hauptberuflich als Autor und Schriftsteller. Er veröffentlichte neben Fantasy-Romanen und -serien mit "Mordstrand" auch einen Krimi und seit 2014 regelmäßig Horror-Romane im Knaur Verlag. Neben Romanen verfasst er regelmäßig Drehbücher für Fernsehproduktionen. Für die ARD-Serie "Die Bögers", die Reihe Der Pfundskerl mit Ottfried Fischer und die NDR-Produktion Die Kinder vom Alstertal war Finn als Drehbuchautor tätig. Zudem verfasst er Theaterstücke. So kam mit "D'Artagnans Tochter" ein Schauspiel nach seinem Drehbuch im Alten Schauspielhaus in Göttingen zur Aufführung.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollenspielpublikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzgeschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2000 – Gassengeschichten, „Greifax' Vermächtnis“ (Das Schwarze Auge) – Heyne Verlag, ISBN 3-453-17233-7.
  • 2003 – Nächtliche Begegnung – Wolfgang Holbeins Fantasy Selection, „Bittere Wahrheit“ – Heyne Verlag, ISBN 3-453-86488-3.
  • 2005 – Magische Zeiten, „Das schwarze Auge“ (Das Schwarze Auge) – Fantasy Productions, ISBN 3-89064-516-X.
  • 2008 – Fest der Vampire, „Meister Calamitas' erstaunliche Kuriositäten“ – Piper Verlag, ISBN 978-3-492-26678-9.
  • 2010 – Mondträume, Der Schrei – RM Buch und Medien Vertrieb GmbH, ISBN 978-3-9815574-6-6
  • 2012 – Große Geschichten vom Kleinen Volk, „Held wider Willen“ – Bastei Luebbe, ISBN 978-3-404-20705-3.
  • 2013 – Netz der Intrige: Die Gassen von Daranel, „Herzlos“ – Uhrwerk Verlag, ISBN 978-3-942012-61-4.
  • 2014 – Aus dunklen Federn, Bittere Wahrheit – Briefgestöber, ISBN 978-3-9815574-6-6.
  • 2016 – Aus dunklen Federn 2, Meister Calamitas' erstaunliche Wahrheiten – Briefgestöber, ISBN 978-3-9815574-7-3.

Einzelromane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magus Magellans Gezeitenwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(als Magus Magellan mit Hadmar von Wieser, Karl-Heinz Witzko und Bernhard Hennen)

Die Chroniken der Nebelkriege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wächter von Astaria[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Pfundskerl, Folge: „Alles für die Katz“, gemeinsam mit Volker Ullmann, SAT1
  • Die Bögers, Folge: „Hausbesuche“, gemeinsam mit Volker Ullmann, ARD

Theaterstücke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ZauberZeit Preis 1992 für: „Ein Hauch von Moder“, Sieger in der Kategorie „Bestes deutsches Magazinabenteuer“ (verliehen von den Lesern der Fachzeitschrift ZauberZeit);
  • Deutscher Rollenspiele Preis 2003, 1. Platz in der Kategorie „Bester Roman“ für den „Gezeitenwelt“-Zyklus;
  • Dritter Platz des „Deutschen Phantastik Preises 2004“ für „Das Weltennetz“
  • Segeberger Feder 2007 für „Das unendliche Licht“
  • BuCon Ehrenpreis 2014

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Finn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Letzte Umstrukturierungsmaßnahmen. In: Ulisses Forum. 7. Dezember 2011, archiviert vom Original am 7. Dezember 2011; abgerufen am 28. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ulisses-forum.de