Trango Tower

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Trango Tower – Nameless Tower

Der Nameless Tower

Höhe 6251 m
Lage Gilgit-Baltistan (Pakistan)
Gebirge Baltoro Muztagh (Karakorum)
Dominanz 0,81 km → Great Trango Tower
Schartenhöhe 601 m ↓ (5650 m)
Koordinaten 35° 46′ 10″ N, 76° 11′ 31″ OKoordinaten: 35° 46′ 10″ N, 76° 11′ 31″ O
Trango Tower (Karakorum)
Trango Tower (Karakorum)
Gestein Granit
Erstbesteigung 8. Juli 1976 durch Mo Anthoine und Martin Boysen

Der Nameless Tower oder Trango Tower ist ein 6251 m hoher Granitgipfel auf der Nordseite des Baltorogletschers gegenüber von Urdukas im Baltoro Muztagh im Norden Pakistans. Er gilt als der spektakulärste Gipfel unter den Trango-Türmen.

Besteigungsgeschichte

Im Jahr 1975 versuchte der Brite Joe Brown eine Besteigung, scheiterte aber. Ein Jahr darauf, am 8. Juli 1976, gelang den Briten Mo Anthoine und Martin Boysen, am nächsten Tag gefolgt von Joe Brown und Malcom Howells, die Erstbesteigung über die Südwestwand.[1] Die Route ist mehr als zwanzig Seillängen lang und meist schwerer als VI (UIAA).

Im Jahr 1987 gelang den Slowenen Slavko Cankar, Franc Knez und Bojan Srot eine neue Route durch die Südostwand (Slowenenführe)[2][3]. Die Route wurde ein Jahr später von Kurt Albert, Wolfgang Güllich und Hartmut Münchenbach frei, das heißt ohne Verwendung technischer Hilfsmittel, geklettert. In diesem Jahr erfolgte die vierte Besteigung durch Erhard Loretan und Wojciech Kurtyka über eine neue Route in der Ostwand.

Die bislang schwierigste Route Eternal Flame (IX-, UIAA; mit einigen technisch gekletterten Passagen) auf den Gipfel über den Südpfeiler wurde am 10. September 1989 von Wolfgang Güllich und seinem Seilpartner Kurt Albert erstbegangen. Die Route galt lange Zeit als schwierigste Kletterroute über 5000 Meter.

Im Jahr 1992 wurde durch Greg Child und Mark Wilford eine neue Route durch die Südostwand erstbegangen.

Im Sommer 2009 gelang Franz Hinterbrandner, Mario Walder, Alexander und Thomas Huber die erste Rotpunktbegehung von Eternal Flame (IX+/X-, UIAA).

Weblinks

Commons: Trango-Türme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Asia, Pakistan, Summary of Trango Ascents. American Alpine Journal, 1993, vol. 35;
  2. Kurt Albert – die deutsche Sportkletterlegende. (url) In: redbull.com. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  3. Kurt Albert (18.1.1954 - 28.9.2010). (url) In: bergsteigen.com. Abgerufen am 9. Februar 2016.